Getreu historischer Fakten konzentriert sich das biografische Historiendrama auf die letzten Tage vor dem D-Day im Jahr 1944. Generell ist der Ansatz, sich auf nur einen wichtigen Abschnitt im Leben Winston Churchills (Brian Cox) zu konzentrieren, sinnvoll, da eine komplette Biografie in Filmlänge schwer umzusetzen ist. Allerdings weist die Inszenierung Mängel auf.
In der Produktion verschmilzt die politische Dimension mit den privaten Erfahrungen des britischen Premiers, jedoch lassen Drehbuch und Umsetzung nur schwerlich eine Identifikation mit dem Hauptcharakter zu, dessen Handlungen nur von seinen Emotionen bestimmt werden. Es fehlt an Feinheiten und Facettenreichtum, um der historischen Persönlichkeit gerecht zu werden.
Diese finden sich lediglich in den Figuren Clementine Churchill (Miranda Richardson) und Eisenhower (John Slattery) wieder.
Ein hoher Preis des Sieges
Churchills Ehefrau Clementine wird zu einer kostbaren Stütze für den Premierminister, denn sie steht diesem in einer seiner schwersten Lebensphasen zur Seite: Im Zweiten Weltkrieg muss Churchill entscheiden, ob er die Alliierten Streitkräfte zur geplanten "Operation Overlord" nach Europa schickt, um gegen die Nationalsozialisten in den Kampf zu ziehen. Damit würde er das Leben aller Soldaten aufs Spiel setzen und nähme hohe Verluste in Kauf.
Kurz vor dem Stichtag steckt der Premierminister mehr denn je im Gefühlschaos. Tatsächlich markierte das Manöver jedoch den entscheidenden Wendepunkt des Krieges.