Tim (Ryan Corr) und John (Craig Stott) verliebten sich als Teenager auf ihrer High School. John war Kapitän der Fußballmannschaft, Tim ein aufstrebender Schauspieler.
15 Jahren sind seitdem vergangen, allen Widerständen in ihrem Leben haben sie ins Gesicht gelacht - den Ausgrenzungen, den Benachteiligungen, den Versuchungen, den Eifersüchteleien und den Verlusten - bis das einzige Problem, dass die Liebe nicht lösen kann, droht, sie zu zerstören: Aids.
Starke Liebe zwischen Männern
1995 veröffentlichte der Australier Timothy Conigrave seine titelgebenden Memoiren. 2006 adaptierte Tommy Murphy die Geschichte für sein preisgekröntes Theaterstück, das in Australien und Großbritannien aufgeführt wurde. Regisseur Neil Armfield verwendete die Story nun für seinen Kinofilm.
Er verpflichtete Murphy als Drehbuchautoren, dessen Theatereinflüsse dem Film deutlich anzumerken sind. Die körperliche Beziehung der Männer wird nicht ausgespart, dabei wirkt die Produktion jedoch nie anzüglich oder lüstern, sondern konzentriert sich vollkommen auf die romantische Partnerschaft der beiden.
Dabei hat es lange gedauert, bis Filme mit solcher Selbstverständlichkeit von gleichgeschlechtlicher Liebe erzählen durften oder konnten. Erst 1993 fand mit Jonathan Demmes "Philadelphia" mit Tom Hanks in der Hauptrolle das Thema Homosexualität Eingang in das große Kino und scheint seit den späten 90er-Jahren für Filmregisseure kein Tabu mehr zu sein, wie "Holding the Man" beweist.