I am Zlatan

KINOSTART: 19.05.2022 • Biografie • Sweden (2021) • 100 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Jag är Zlatan
Produktionsdatum
2021
Produktionsland
Sweden
Laufzeit
100 Minuten
Zlatan auf der großen Leinwand
Von Jonas Decker

"Typen, wir brauchen echte Typen!": Im modernen Fußball wird oft darüber geklagt, dass es an Persönlichkeiten fehlt – also an Spielern, die auf dem Platz nicht nur durch ihre Leistung auffallen und abseits des Rasens mehr als nur glatt polierte Floskeln von sich geben. Mindestens einen solchen "Typen" gibt es aber noch: Zlatan Ibrahimovic.

Mit inzwischen 40 Jahren spielt er immer noch Profi-Fußball auf höchstem Niveau, derzeit beim AC Mailand. Zwei Autobiografien hat der Schwede aber auch schon veröffentlicht. Die erste, "I am Zlatan", wurde nun von Regisseur Jens Sjögren verfilmt. Nicht fürs TV-Spartenprogramm oder irgendeine DVD, sondern fürs Kino – standesgemäß, könnte man sagen.

Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Inter Mailand, FC Barcelona, Paris Saint Germain, Manchester United, der AC Mailand: Aus sportlicher Sicht blickt Zlatan Ibrahimovic auf eine Karriere zurück, die glänzender kaum sein könnte. Daneben kennt aber jeder Fan auch die YouTube-Videos, in denen Zlatan einfach Zlatan ist – Schiedsrichter provozieren, Mitspieler ärgern, auf Pressekonferenzen erklären, wie großartig Zlatan ist. Der 1,95-Mann mit der markanten Nase, dem Zopf und dem Anker-Bart hat sich längst zur eigenständigen Marke entwickelt. Doch wo kommt dieser "Typ" eigentlich her? Das ist die Geschichte, die Jens Sjögren mit "I am Zlatan" erzählt.

Zlatan Ibrahimovic entstammt einer Familie, die aus dem Balkan nach Schweden einwanderte, und wächst in Rosengård auf, dem Armenviertel von Malmö – die Familie hat wenig. Zlatan lernt sich auf der Straße durchzuschlagen, fällt schon früh als Rabauke auf. Was aber auch jeder sofort erkennt: Der Junge kann richtig gut kicken. Als Teenager wechselt er zum schwedischen Traditionsclub Malmö FF – der Beginn einer außergewöhnlichen Profi-Karriere.

Das Biopic "I am Zlatan" erzählt die Zeit von der Kindheit bis zu Zlatans Wechsel zu Ajax Amsterdam, wo endgültig zum internationalen Star-Stürmer wurde. Es geht dabei aber nicht so sehr um die schönsten Tore des Schweden, sondern eher um seinen persönlichen Werdegang. Wer den jungen Zlatan (Dominic Andersson Bajraktari) zu Hause vor dem leeren Kühlschrank sieht, kann vielleicht besser nachvollziehen, warum er heute so ungeniert mit seinem Reichtum protzt. Wer sieht, gegen welche Widerstände er sich als angehender Profi (Granit Rushiti) durchsetzte, versteht vielleicht, warum er sich selbst heute für den Allergrößten hält.

Was Zlatan selbst über den Zlatan-Film denkt, ist übrigens nicht bekannt, jedoch nutzt der polarisierende Ausnahme-Stürmer auch dieses Projekt, um sich sozial zu engagieren: Von jedem gekauften Kinoticket werden 0,50 Euro an die Organisation "Ein Herz für Kinder" gespendet, um benachteiligte Kinder zu unterstützen – der millionenschwere Star-Sportler mit der großen Klappe und den teuren Autos hat nicht vergessen, wo er herkommt.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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