29.12.2015
Jahreswechsel
Nie mehr Tattoos! Vorsätze fürs neue Jahr
Von Maxi Rutka
Ziele und gute Vorsätze für das neue Jahr gibt es viele. Fotoquelle: dolphfyn/shutterstock.com
Ob Astrologie, Fitness oder Tattoos: Kein neues Jahr ohne neue Vorsätze.
ASTROLOGIE: Keine Horoskope mehr! Nicht mal das in prisma, obwohl es irgendwie zutrifft. Wir leiden unter zu vielen Weissagungen: den Wetterfröschinnen im Fernsehen, immer unglücklich gekleidet, furchtbar frisiert. Das Wetter von morgen wird dadurch in unverantwortlicher Weise vorbelastet. Oder den sogenannten Wirtschaftsweisen. Lagen sie je richtig mit ihren Prognosen? Ich fürchte, nicht ein Mal in all den Jahren. Es reicht. Von jetzt an nehme ich's, wie's kommt.
LERNEN: Ich werde den Feind bei den Hörnern packen. Vieles von dem, das ich bisher nicht kapiert habe und nie zu erfragen wagte, werde ich mir 2016 aneignen: GPS, Sudoku, die CSU, arabische Weisheiten, Sigmund Freud und Filme von Wim Wenders.
JOGGEN: Ja, klar, das tut gut. Raus an die frische Luft, gleich morgens. Kein Abstrampeln mehr auf dem Laufband im sterilen Gym und nie mehr Stöpsel im Ohr mit Xavier Naidoo in der Endlosschleife. Zurück zur Natur! Von rechts der Sound der Bundesautobahn, zur Linken die dank Gülle und Glyphosat gedeihlich sprießenden Felder. Alles wird gut.
SCHLANK WERDEN: Ist machbar. Ich werde keinen Schritt tun ohne Schrittzähler, keine Treppe ersteigen ohne Stufenzähler, keinen Bissen tun ohne Bisszähler, kein Glas Wein trinken ohne Alkozähler. Die Wissenschaft, Alter, sie hilft! Ich bekomme das hin. Wenn mich in drei Monaten die Kolleginnen fragen: Maxi, wie hast du's geschafft?, sage ich: Meine Figur ist datengestützt. Aber bietet mir jetzt bitte keine Rosinenschnecke an ...
TATTOOS: Meine erste Maßnahme 2016, alle weg! Nie mehr Mainstream, nie mehr Graffiti auf der Haut! Den Herzbuben auf der Oberschenkel-Innenseite habe ich fast schon verdrängt. Da könnte ruhig mal ein neuer auftauchen. Aber ohne Tattoo ...
