Claude Goretta

Lesermeinung
Geboren
23.06.1929 in Genf, Schweiz
Alter
95 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Claude Goretta studierte an der Genfer Universität Jura und belegte Kurse am Britischen Film Institut. Während seines Hochschulstudiums gründete er Anfang der Fünfzigerjahre zusammen mit Alain Tanner einen Film Club und arbeitete mit ihm kurzzeitig in London. Gemeinsam mit Tanner realisierte Goretta 1957 mit "Nice Time" einen Kurzfilm über den Londoner Picadelly Cirus in der Nacht.

1958 kehrte er in die Schweiz zurück und startete seine Karriere als Fernsehproduzent mit Dokumentationen, neuen Folgen der Serie "Continents sans visa" und Adaptionen von Theaterstücken. 1968 gründete er gemeinsam mit Alain Tanner, Jean-Louis Roy, Claude Soutter und Yves Yersin die Produktionsfirma "Groupe de 5". Direkt nach dem Kurzfilm "Le jour de noces" entstand 1970 mit "Der Verrückte" sein erster Langfilm. Mit der Zeit erntete Goretta internationale Anerkennung für seine leichten Komödien und sensiblen Porträts von naiven Provinzbürgern. Man verglich seine Arbeit mit der von Buñuel und Renoir.

Gorettas Filmographie enthält eine beachtliche Anzahl von preisgekrönten Filmen: "Der Verrückte" erhielt 1970 von der Schweizer Kritiker Vereinigung den Preis als Bester Schweizer Film. Der erste internationale Erfolg kam mit "Die Einladung", der 1973 beim Film Festival in Cannes den Spezialpreis der Jury erhielt.

"Die Spitzenklöpplerin" mit Isabelle Huppert in ihrer ersten Hauptrolle wurde 1977 in Cannes preisgekrönt. "Der Tod des Mario Ricci" (1983), mit Gian-Maria Volonté, der für seine Leistung als bester männlicher Darsteller in Cannes geehrt wurde. Die TV-Simenon-Verfilmung "Der Bericht des Polizisten" war Preisträger beim Monte Carlo Festival 1987. "Wenn die Sonne nicht wiederkäme" ausgewählt für die Teilnahme am Film-Festival in Venedig 1987.

Weitere Filme von Claude Goretta: "La Temps d'un portrait" (1972, TV), "Ganz so schlimm ist er auch nicht", (1974), "Passion et mort de Michel Servet" (1975, TV), "Les chemins de l'exil ou Les dernières années de Jean-Jacques Rousseau" (1978, TV), "Bonheur toi-même" (1979), "Die Verweigerung" (1980), "Orfeo" (1985), "Les ennemis de la mafia" (1988), "L'Ombre" (1991), "Goupi mains rouges" (1994), der Mehrteiler "Der Kummer von Flandern" (1994), "Le dernier chant" (1996), "Le dernier été" (1997) und "Thérèse et Léon" (2001), außerdem die "Maigret"-Filme mit Bruno Cremer "Maigret et la grande perche" (1991), "Maigret und die Keller des Majestic" (1993) und "Maigret hat Angst" (1995).

Filme mit Claude Goretta

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