Brandmal
01.05.2024 • 23:50 - 01:20 Uhr
Spielfilm, Thriller
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2015
Altersfreigabe
16+
Spielfilm, Thriller

Brandmal

Eine Serie von Ritualmorden erschüttert Hamburg. Erst wird ein Liedermacher erstochen und skalpiert, dann ein Wissenschaftler. Die Ermittlungen von Kriminalhauptkommissar Jan Fabel und seinem Team führen in die linke Studentenszene der 1980er-Jahre. Beide Opfer gehörten zum Umfeld des Terroristen Franz Mühlhaus, der bei einem Polizeieinsatz erschossen wurde. Dessen Anhänger konnten danach ein neues Leben beginnen. Schnell wird klar: Der Schlüssel zu den aktuellen Morden liegt in dem damaligen Fall. Die einst unentdeckt gebliebenen Mitglieder der Mühlhaus-Gruppe, heute angesehene Mitglieder der Gesellschaft, sind nun in höchster Gefahr. In dem düsteren Großstadt-Thriller "Brandmal" nach einer Romanvorlage von Craig Russell jagt Kriminalhauptkommissar Fabel einen Serienkiller, der auf kaltblütige Weise einen rätselhaften Racheauftrag erfüllt. Eine Mordserie erschüttert Hamburg: Erst wird ein bekannter Liedermacher ermordet und skalpiert, dann ein renommierter Wissenschaftler. Der hochprofessionell agierende Killer hinterlässt außer einer roten Haarsträhne keine verwertbaren Spuren am Tatort. Warum tötet jemand auf so brutale Weise? Warum besprüht er seine Opfer mit roter Farbe, bevor er sie skalpiert? Und warum kennt er jeden Schritt von Kriminalhauptkommissar Jan Fabel (Peter Lohmeyer)? Eines scheint klar: Es werden weitere Morde folgen. Fabel und sein Team ermitteln mit Hochdruck. Schnell führen die Spuren in die linke Studentenszene der 1980er-Jahre. Die Opfer kannten den bei einem Polizeieinsatz erschossenen Terroristen Franz Mühlhaus (Daniel Lommatzsch). Beide haben kurz vor ihrem Tod mit der Esoterikerin Beate Brandt (Charlotte Schwab) telefoniert. Auch sie gehörte einst zum Umfeld von Mühlhaus und weiß offenbar mehr, als sie zugeben möchte. Will sie ihren gewalttätigen Sohn Thomas (Godehard Giese) schützen, der kurz vor Beginn der Mordserie aus der Haft entlassen wurde? Thomas avanciert bald zum Hauptverdächtigen, und es stellt sich heraus, dass er das gemeinsame Kind von Beate Brand und Franz Mühlhaus ist, dem er wie aus dem Gesicht geschnitten gleicht. Auch die roten Haare hat er von seinem Vater. Die langen Haarsträhnen am Tatort stammen aber nicht von ihm, sondern von Franz Mühlhaus. Fabel ist schnell klar, dass der Schlüssel zu den aktuellen Morden in der Vergangenheit liegt. Ermittlerin Anna Wolf (Ina Paule Klink) stößt in den gefilterten BKA-Akten auf auffällige Lücken, der damalige Leiter der Ermittlungen kooperiert nur pro forma. Fakt ist: Von den sieben Personen, die einst, angeführt von Mühlhaus, einen Mordanschlag verübt haben, wurden vier bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen. Wer sind die Terroristen, die unbehelligt ein neues Leben anfangen konnten? Infrage kommen angesehene Persönlichkeiten wie Umweltsenator Müller-Voigt (Hannes Hellmann), Kulturpolitiker Hans Schreiber (Thomas Kügel) und Stararchitekt Paul Menge (Peter Kremer). Diese haben wenig Interesse daran, dass ihre Vergangenheit ans Licht kommt. Noch mehr müssen sie aber fürchten, die nächsten Opfer zu werden. Nicht nur der Zeitdruck lässt Fabel nicht schlafen. Seine Kollegin Maria Klee (Lisa Maria Potthoff) bereitet ihm zusätzliche Sorgen. Maria hat einen gegen sie gerichteten Mordanschlag noch nicht verarbeitet, bei Einsätzen wird sie wiederholt von Angstzuständen blockiert. Auch ihr Freund, der Spurensicherer Frank Grueber (Hannes Wegener) aus Fabels Team, kann ihr nicht helfen. Maria ist für jeden Polizeieinsatz ein unkalkulierbares Risiko. Fabel kann nicht anders, er muss seine hochgeschätzte Kollegin von Polizeieinsätzen entbinden. Und gerade jetzt schlägt der Serienmörder wieder zu. Nach den Erfolgen von "Wolfsfährte" und "Blutadler" ist "Brandmal" die dritte Verfilmung eines Craig-Russell-Romans mit Hauptkommissar Jan Fabel alias Peter Lohmeyer in der Hauptrolle. Regisseur Nicolai Rohde inszenierte den spannenden Thriller und schuf eine düstere Großstadtwelt, die eher an Gotham City als an Hamburg denken lässt.

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