Carneval - Der Clown bringt den Tod
15.09.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Kriminalfilm
Lesermeinung
Die Polizistin Maria Klee (Lisa Maria Potthoff) ermittelt verdeckt
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Verdeckte Ermittlung: Die Polizistin Maria Klee (Lisa Maria Potthoff) macht sich an Halbwelt-Gangster Viktor Buslenko (Murathan Muslu) ran.
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Der Gangster Viktor Buslenko (Murathan Muslu) weiß nicht, ob er seiner Geliebten (Lisa Maria Potthoff) trauen kann.
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Brutaler Zweikampf: Illegale Kampfwetten gehören bei Gangster Viktor Buslenko (Murathan Muslu, Mitte) zum Geschäft.
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Die Polizistin Maria Klee (Lisa Maria Potthoff, Mitte) taucht ins Unterwelt-Milieu ein.
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Ist er der gefürchtete "Kannibale"? Der Starkoch Ansgar Hoefer (Stipe Erçeg) gerät unter Verdacht.
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Bestialische Verbrechen im Kölner Karneval: Kommissar Jan Fabel (Peter Lohmeyer) jagt den Kannibalen im Clown-Kostüm.
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Der Bandenchef Witrenko (Merab Ninidze, li.) geht über Leichen.
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Die Polizistin Maria Klee (Lisa Maria Potthoff) startet einen privaten Rachefeldzug.
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Viktor (Murathan Muslu, Mitte) ist eine große Nummer im Rotlicht-Milieu.
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Hamburger Kollegen Jan Fabel (Peter Lohmeyer).
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Was passiert da in Köln? Fabels Kollegin Anna (Ina Paule Klink) schöpft Verdacht
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Fabels Kollege Lutz Wagner (Martin Feifel) unterstützt die Ermittlungen aus Hamburg
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Das erste Opfer Andrea Gehring (Picco von Groote, re.) fürchtet den Kannibalen immer noch. Jan Fabel (Peter Lohmeyer) und seine Kollegin Tansu Bakrac (Halima Ilter) wollen die Frau beschützen.
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Ein undurchsichtiges Duo: der Angst-Therapeut Thomas Tessler (Felix Knopp) und der Starkoch Ansgar Hoefer (Stipe Erçeg).
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Als Clown getarnt jagt der Mörder seine Opfer
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Einsatz in Köln: Der Hamburger Kommissar Jan Fabel (Peter Lohmeyer) ermittelt in einem vielschichtigen Fall.
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Viktor Buslenko (Murathan Muslu, li.) ist eine Größe im Kölner Rotlicht-Milieu. Rechts: "Der Aufmerksame" (Matthias Schendel).
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Die Polizistin Maria Klee (Lisa Maria Potthoff) startet einen privaten Rachefeldzug.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
TV-Film, TV-Kriminalfilm

Festival der Wunden

Von Eric Leimann

Jan Fabel (Peter Lohmeyer) und Maria Klee (Lisa Maria Potthoff), Figuren des schottischen Thrillerautors Craig Russell, suchen im karnevalesken Köln nach einem Serienmörder im Clown-Kostüm.

Zum vierten Mal ermitteln Jan Fabel (Peter Lohmeyer) und Maria Klee (Lisa Maria Potthoff) in einer Thriller-Verfilmung des schottischen Autors Craig Russell. "Carneval: Der Clown bringt den Tod" versetzt den Hamburger Noir-Kommissar Fabel nach Köln. In der Domstadt geht seit Jahren zur Weiberfastnacht ein Frauenmörder in Gestalt eines Clowns um. Auch in dieser Saison, so fürchtet der ortsansässige Ermittler Benni Scholz (Christoph Franken), könnte der Täter wiederum zuschlagen. Fabel, Experte für Serientäter, sagt seine Hilfe zu und reist ins feierfiebrige Rheinland. Seine traumatisierte Kollegin Maria Klee begibt sich derweil auf einem Rachefeldzug. Unterweltboss Witrenko (Merab Ninidze), der sie einst im Einsatz niederstach, soll sterben.

Die megadüsteren und – in diesem Fall – auch äußerst brutalen Craig Russel-Verfilmungen sind nicht jedermanns Sache. Vor allem der Erzählstrang einer rachedurstigen Maria Klee, die sich über eine vorgetäuschte Liebesbeziehung zu Schläger-Mafioso Viktor Buslenko (Murathan Muslu) an ihr Zielobjekt Witrenko heranrobben will, ist heftig. Lisa Maria Potthoffs Leistung in diesem für deutsche TV-Verhältnisse ungewöhnlich expliziten Thriller, ist nicht nur schauspielerisch stark. Auch in Sachen Nacktheit, brutale Kampfszenen und erlittene Verletzungen ist Potthoffs Part eine echte Mutprobe. Selbst wenn die Wunden der 40-Jährigen natürlich nur aufgeschminkt sind: Die grenzwertige Körperlichkeit ihres Schauspiels, das zu diesen Wunden führt, ist mit Sicherheit das künstlerische Husarenstück dieses Films.

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Ansonsten werden sich wie immer bei Russell-Stoffen die Geister scheiden. Wer auf realistische Sozialkrimis oder psychologisch fein Gesponnenes steht, wird sich bei den von Serienmördern, überstylten Ritualmorden und viel düsterer Symbolik bevölkerten Stoffen nicht wohlfühlen. Dennoch haben diese Filme etwas. Die Plots sind spannend, wenn auch die Charaktere in ihrer Drastik flach und comichaft überzeichnet bleiben. Für deutsche Schauspieler, die im von Krimis überfluteten Teutonen-TV sonst eher "seriöse" Stoffe spielen, scheinen die überzogenen Krawallthriller – wie beim letzten Film "Brandmal" führt wieder Nicolai Rohde Regie – gut anzukommen.

Neben Lohmeyer und Potthoff als Stammermittler sieht man auch andere prominente Mimen in kleineren Rollen: den feingliedrig düsteren Stipe Erceg, den immer wieder erstaunlich brutalen Österreicher Murathan Muslu, Dauermelancholiker Martin Feifel oder die schöne Picco von Groote. Schauspieler, die auch mal Lust darauf haben, in einer TV-Geisterbahn zu spielen. Zum Teufel mit dem Realismus!


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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