1991 gelang den Coen-Brüdern bei den Filmfestspielen in Cannes ein sensationeller Hattrick: Gleich drei Goldene Palmen konnte ihr Film "Barton Fink" auf sich vereinen. Neben der Auszeichnung für den besten Film und für Joel Coen als besten Regisseur erhielt John Turturro den Preis als bester Hauptdarsteller. Für seine Rolle als von einer Schreibblockade in den Wahnsinn getriebener Drehbuchautor wurde Turturro zudem mit dem Dario di Donatello-Preis geehrt. Nur ein Jahr später konnte Turturro in Cannes die nächste Trophäe entgegennehmen, als sein Regiedebüt "Mac" (1992), in dem er auch die Hauptrolle übernahm, mit der Camera D'Or ausgezeichnet wurde.
Sein Leinwanddebüt gab der Absolvent der Yale Drama School 1980 mit einer Statistenrolle in Martin Scorseses "Wie ein wilder Stier" (1980). Er spielte für Scorsese erneut in "Die Farbe des Geldes" (1986), agierte unter der Regie von Susan Seidelman in "Susan ... verzweifelt gesucht" (1984) und unter Woody Allen in "Hannah und ihre Schwestern" (1986). Doch insbesondere die enge Zusammenarbeit mit Regisseur Spike Lee ("Do the Right Thing", 1989, "Mo' Better Blues", 1990, "Jungle Fever", 1991", "Clockers", 1995, "Girl 6", 1996, "Spiel des Lebens", 1998 und als Erzähler in der Originalfassung von "Summer of Sam", 1999) seit Ende der Achtzigerjahre etablierte Turturro ähnlich wie Steve Buscemi - als Ikone der amerikanischen Independent-Filmszene.
Für die Coens stand der Sohn eines Zimmermanns nach "Miller's Crossing" (1990), "Barton Fink" und "The Big Lebowski" (1998) in "O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi Odyssee" bereits zum vierten Mal vor der Kamera. 1999 lieferte John Turturro mit "Illuminata" seine zweite Regiearbeit ab, 2000 folgten Rollen in "Cuba libre - Dümmer als die CIA erlaubt", "Two Thousand And None", "The Luzhin Defense" und in dem Historienfilm "In stürmischen Zeiten". Turturro dritte Regiearbeit, die Komödie "Romance & Cigarettes" (2005), von den Brüdern Coen produziert, konnte allerdings - trotz Top-Besetzung - nicht an die Qualität seiner beiden ersten Regiearbeiten anknüpfen.
Weitere Filme mit John Turturro: "Flamingo Kid", "Exterminator 2" (beide 1984), "Leben und Sterben in L.A." (1985), "Der Sizilianer", "Gung Ho", "Off Beat - Lasst die Bullen tanzen" (alle 1986), "Pinguine in der Bronx" (1987), "Mamma Lucia", "Backtrack", "Mann mit Ehre" (alle 1989), "Im Vorhof der Hölle" (1990), "Drei lahme Enten" (1992), "Auf der Suche nach Jimmy Hoyt" (1993), "Fearless - Jenseits der Angst", "Wer hat meine Familie geklaut?", "Quiz Show" (alle 1994), "The Moviemaker", "Der Pate und das Showgirl", "Entfesselte Helden" (alle 1995), "Grace of My Heart", "Der Mond in meiner Hand", "Atempause" (alle 1996), "Lesser Prophets" , "Animals", "O.K. Garage - Die Masche mit den Autos", "Echt blond" (alle 1997), "Rounders" (1998), "The Source", "Cradle Will Rock" (beide 1999), "Monkeybone" (2001, spricht im Original die Stimme des Titelcharakters), "Collateral Damage" (2001),"Mr. Deeds" (2002), "Die Wutprobe", "Fear X", "Opopomoz" (nur Stimme), "Ore 2: Calma piatta" (alle 2003), "Verrat in Venedig", "Das geheime Fenster", "2BPerfectlyHonest", "She Hate Me" (alle 2004), "Monk" (Serie, 2004/2005), "Quelques jours en septembre", "Der gute Hirte" (beide 2006), "Slipstream", "Transformers" (2007), "Leg dich nicht mit Zohan an" (2008), "Inside Hollywood", "Transformers - Die Rache", "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" (alle 2009), "Transformers 3" (2011).
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