Wie schon in "Do The Right Thing" widmet sich der schwarze Filmemacher Spike Lee nach seinem gekonnten Ausflug in die Welt des Jazz ("Mo' Better Blues") wieder dem Thema Rassismus, vor allem dem Konflikt zwischen Schwarzen und Italo-Amerikanern. Neben dieser Geschichte erzählt Lee in mehreren Nebensträngen weitere kleine Begebenheiten und verdichtet sein Werk somit zu einer exakten Milieu-Studie. Lee experimentiert souverän mit durchweg hervorragenden Schauspielern und bietet ein dichtes Bild eines New Yorker Alltags. Er zeigt die schönen, aber vor allem die dreckigen bzw. schmerzvollen Seiten bestimmt durch Rassismus und Drogen dieser multikulturellen Metropole. Durch die Orginalschauplätze (die New Yorker Stadtteile Harlem und Bensonhurst) verdichtet der Regisseur die Intensität seiner Bilder. Er liefert uns die unterschiedlichen ethnischen Hintergründe, aus dem die beiden Hauptcharaktere stammen. Ein weiterer Pluspunkt des Films ist die Tatsache, dass Lee als Sohn eines Bassisten auch hier wieder seinem Gespür für die richtige Musik alle Ehre macht und mit Stevie Wonder einen kongenialen Soundtrack-Komponisten gefunden hat. Einer der besten und ehrlichsten Filme des Jahres 1991.