Der hier unartig, der nächste auch unartig, immer und immer wieder ... unartig! Und so rauscht dann zu grausigen Slasher-Soundeffekten immer wieder das Hackebeil in die Schädel und die Leiber. – Santa Claus und Weihnachten, das ist für die allermeisten Menschen eigentlich etwas sehr Schönes. Ein paar Festtagsmuffel haben aber schon vor Jahrzehnten erkannt, dass man daraus auch mit großem Erfolg etwas sehr Hässliches machen kann. Jahr für Jahr bahnt sich zwischen "normalen" Weihnachtsfilmen für die ganze Familie immer wieder auch brutaler X-Mas-Horror den Weg ins Kino – in diesem Fall hier das Remake eines Klassikers aus den 80er-Jahren.
"Blutiger und abgeschmackter Horrorfilm", so urteilte das "Lexikon des internationalen Films" über Charles E. Selliers "Silent Night, Deadly Night" von 1984. Bei der Kritik fiel der Slasher damals komplett durch, aber er fand doch seine Liebhaber, die den Streifen bis heute als "Kultfilm" feiern. Neben mehreren Sequels in den späten 80er- und frühen 90er-Jahren gab es 2012 auch schon ein Reboot mit Malcolm McDowell ("Uhrwerk Orange"). Regisseur und Autor Mike P. Nelson erzählt die Geschichte von "Silent Night, Deadly Night" jetzt noch einmal ganz neu.
Im Fokus der FSK-18-Horrorkomödie, an der unter anderem auch die Produzenten der zuletzt sehr erfolgreichen "Terrifier"-Reihe beteiligt sind, steht Billy Chapman (Rohan Campbell, "Wrong Turn"). Billy ist ein junger Mann mit guten Manieren und sanfter Stimme, der eigentlich recht sympathisch wirkt. Aber wenn das Fest der Liebe naht, wird er alle Jahre wieder zum Killer, der als Santa Claus verkleidet "unartige" Menschen aufsucht und gnadenlos bestraft – die Folgen eines schweren Traumas, das Billy in seiner Kindheit erlitt.