"Welcome to Beautiful Southport", steht da auf einem hübschen Schild am Ortseingang, so wie man es oft in den Vereinigten Staaten sieht. Erfahrene Kinogänger wissen natürlich: Wenn man solche Willkommens-Schilder in Filmen sieht, passieren da in der Regel recht bald schreckliche Dinge. In Städtchen und Städten, in denen hinter der malerisch-idyllischen Fassade dunkle Geheimnisse schlummern. Keine große Überraschung also: Im wunderschönen Southport in North Carolina fließt bald jede Menge Blut. So wie schon einmal vor knapp 30 Jahren.
Es fängt alles mit einer folgenschweren Unachtsamkeit an. Ein paar Teenager fahren eine Straße entlang, es knallt, man lässt den Überfahrenen aus Angst vor Konsequenzen verschwinden und beschließt: Niemand der Beteiligten darf jemals darüber sprechen, was in jener Nacht passiert ist. Aber ein Jahr später taucht da plötzlich ein gruseliger Mann mit einem Haken auf und beginnt, Jagd auf die Täter von damals zu machen. Er scheint genau zu wissen, was die Kids letzten Sommer getan haben.
"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", das war 1997 einer von vielen ähnlich gestrickten Slasher-Filmen, die den Erfolg von "Scream" (1996) wiederholen wollten. Jetzt gibt es wieder einen solchen Horrorstreifen im Kino, wieder mit dem Titel "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast". Allerdings handelt es sich bei der Version von Regisseurin und Autorin Jennifer Kaytin Robinson nicht um ein Reboot, sondern um eine Fortsetzung. Die jungen Gejagten stellen nämlich bald fest, dass vor vielen Jahren schon einmal ein Hakenmann in Southport unterwegs war. So werden auch Julie James und Ray Bronson (Jennifer Love Hewitt und Freddie Prinze Jr. in ihren alten Rollen aus dem 1997er-Film) wieder Teil der Geschichte.