Das von Jon M. Chu ("Crazy Rich Asians") inszenierte Fantasy-Musical "Wicked" (2024) spielte vor den Geschehnissen aus "Der Zauberer von Oz" und beschrieb das Kennenlernen der grundverschiedenen Hexen Elphaba (Cynthia Erivo) und Glinda (Ariana Grande), die damals noch Galinda hieß. An der Universität in Oz teilten sich die beiden ein Zimmer, konnten sich anfangs allerdings nicht ausstehen. Mit der Zeit wurden die wegen ihrer grünen Hautfarbe gemobbte Elphaba und ihre quirlige Mitstudentin aber gute Freundinnen. Als Erstere erkannte, dass der mächtige Zauberer von Oz (Jeff Goldblum) ein machtgieriger Schwindler ist, trennten sich schließlich ihre Wege.
In der Fortsetzung wird Elphaba nun in Oz als "Böse Hexe des Westens" dämonisiert und lebt im Exil in den Wäldern. Dort setzt sie sich weiterhin für die zum Schweigen gezwungenen Tiere ein und lässt nichts unversucht, um den gefährlichen Zauberer doch noch zu entlarven. Die in Oz gebliebene Glinda ist derweil zum Symbol des Guten aufgestiegen. Im Palast der Smaragdstadt fehlt es ihr an nichts. Von Madame Akaber (Michelle Yeoh) wird die strahlende Hexe als Trostspenderin eingesetzt. Ihre Aufgabe: die Bewohner des Landes von der guten Herrschaft des Zauberers zu überzeugen.
Obwohl Glinda immer mehr Anerkennung bekommt und noch dazu den Prinzen Fiyero (Jonathan Bailey) heiratet, schmerzt sie die Trennung von Elphaba sehr. Als eine Aussöhnung zwischen ihrer alten Freundin und dem Zauberer scheitert, entfernen sich die beiden Hexen so weit voneinander wie nie zuvor. Doch dann taucht in Oz urplötzlich ein Mädchen aus dem Bundesstaat Kansas auf, und die angeblich so böse Hexe Elphaba sieht sich einem wütenden Mob gegenüber. Einzig ihre Wiedervereinigung mit Glinda scheint die Dinge noch zum Guten wenden zu können.
Wie schon beim ersten Teil, der für das Kostüm- und das Szenenbild mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde (insgesamt zehn Nominierungen!), erwartet das Publikum im Sequel ein prächtig anzuschauendes Spektakel. Auf dem Regiestuhl saß abermals Jon M. Chu. Für das Drehbuch zeichneten erneut Winnie Holzman, die Autorin der Musicalvorlage, und Dana Fox verantwortlich. Die Musik und die Texte der im Film gesungenen Lieder stammen, wie schon beim Bühnenerfolg, aus der Feder des Komponisten Stephen Schwartz.