Die alleinerziehende Sandra Lindt lebt im Hamburger Hafenviertel, wo sie sich als Wortführerin einer kleinen Mietergemeinschaft gegen den Abriss ihrer Wohnstraße zur Wehr setzt. Um die alteingesessenen Anwohner endlich zum Aufgeben zu bewegen, wird der sympathische Anwalt Siegfried Hübner auf Sandra und ihre Mitstreiter angesetzt. Mit List und Charme soll er sie davon überzeugen, dass ein freiwilliger Umzug die beste Lösung ist. Tatsächlich hat vor allem Sandra einen ganz persönlichen Grund, ihre Wohnung nicht zu räumen: Die junge Frau ist ein Messie - eine Situation, die sie aus Scham um jeden Preis geheim halten möchte. Als sich zwischen ihr und Siegfried eine zarte Liebe anbahnt, gerät Sandra in einen immer größeren Konflikt.
Ein nicht sonderlich tiefgründiger aber sympathischer Liebesfilm von Donald Kraemer ("Welcher Mann sagt schon die Wahrheit", "Love Crash", "Der Millionär und die Stripperin"), der dank des gut harmonierenden Hauptdarsteller-Duos Julia Koschitz und Oliver Mommsen durchaus zu unterhalten vermag. An der Drehbuchvorlage arbeitete neben dem Regisseur auch Produzent Volker Krappen ("Lapislazuli - Im Auge des Bären") mit.
Foto: MDR/Degeto/Christine Schroeder