Neue Knie, neue Hüfte, Schutzimpfungen und Krebsfrüherkennung – wird in der Regel und bei entsprechend angezeigter Notwendigkeit alles von der Krankenkasse übernommen. Auch viele psychotherapeutische Behandlungen sind abgedeckt. Aber Glück? "Glück ist keine Kassenleistung", wird eine engagierte Ärztin mit einer großen, schönen Idee in "No Hit Wonder" belehrt. Sie will ihr Glücks-Projekt trotzdem durchsetzen – und dabei soll ihr ausgerechnet ein abgestürzter Sänger helfen, der gerade einen Selbstmordversuch hinter sich hat.
"No Hit Wonder", das ist eine Komödie mit viel Tragik, Drama und schwarzem Humor. Und: viel Musik. Die Aufmachung erinnert ein wenig an die Filme, mit denen vor einigen Jahren Til Schweiger und Matthias Schweighöfer regelmäßig große Kino-Hits landeten. Nora Tschirner ("Keinohrhasen", "What A Man") spielt mit als die besagte Ärztin. Der "Star" dieser Geschichte ist aber Florian David Fitz, der die männliche Hauptrolle spielt und auch das Drehbuch zu "No Hit Wonder" schrieb (Regie: Florian Dietrich, "Doppelhaushälfte").
Fitz, mit blondierten Haaren und reichlich divenhaft, verkörpert den Sänger Daniel. Daniel hatte mal einen Hit, danach ging's mit der Musikkarriere aber steil bergab, bis zu dem Tiefpunkt, an dem er sich selbst das Leben nehmen wollte. Nach dem gescheiterten Suizidversuch wacht er in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie wieder auf und trifft dort auf Dr. Lissi Waldstett (Tschirner), die ihm ein Angebot macht. "Helfen Sie mir, Menschen glücklich zu machen, und ich helfe Ihnen hier raus." Was Lissi konkret vorschwebt: Gesang, der depressive Menschen zurück in ein erfülltes, glückliches Leben führen soll, mit Daniel als Chorleiter ...