Eine Mutter zu haben, auch noch weit jenseits der eigenen Kindheit – dafür sind die meisten Menschen sehr dankbar. Wie viel dankbarer und glücklicher müsste man dann über gleich vier Mütter sein! Aber so funktioniert die Rechnung nicht, zumindest nicht für Edward (James McArdle). An sich ist der Schriftsteller ein sehr fürsorglicher Typ, der anderen Menschen gerne hilft. In der irischen Komödie "Vier Mütter für Edward" wird ihm aber gerade das zum Verhängnis.
Das Kreativgespann Colin (Drehbuch) und Darren Thornton (Drehbuch und Regie) hat sich die Geschichte zu dieser vergnüglichen, herzerwärmenden Feelgood-Dramedy ausgedacht, die auch von einem bestens aufgelegten Schauspielerensemble lebt. Zuerst ist Edward allein mit seiner Mutter und damit eigentlich auch gut ausgelastet. Seit einem Schlaganfall kommuniziert die Mama nur noch per Sprachcomputer mit ihrem Sohn, aber das reicht, um ihn regelmäßig zu belehren oder anderweitig zu nerven. Es ist zuweilen ein recht ulkiges, aber auch ein schwieriges Leben, das dieser Film da zeigt. Und dann wird es noch viel schwieriger.
Eines Abends kommt Edward nach Hause, seine Mutter Alma (Fionnula Flanagan) erwartet ihn schon. Doch dann sitzen da plötzlich auch noch Maude (Stella McCusker), Jean (Dearbhla Molloy) und Rosey (Paddy Glynn) auf dem Sofa herum, als würden sie auf den Bus warten. Wie, was? Kurz darauf erreicht Edward dann eine Nachricht von drei seiner Kumpels, und der Inhalt hat es richtig in sich: Sie befänden sich gerade auf dem Weg zu einem Gay-Pride-Festival auf Gran Canaria, erklärt das Trio gut gelaunt, und deshalb ließen sie ihre ziemlich anstrengenden Mütter nun bei Edward. "Sorry!"