"Schwarze Schafe" von 2006, wer erinnert sich? Besonders viele werden es wohl nicht sein. Zwar wirkten damals diverse Stars mit (die alle auf ihre Gagen verzichteten), aber für die breite Masse war dieser Film von Regisseur Oliver Rihs von vornherein nie gedacht. Ohne irgendwelche Fördermittel in Schwarzweiß gedreht, freigegeben ab 18 Jahren, inhaltlich völlig abgedreht: "Schwarze Schafe" war eine sehr eigenwillige Independent-Produktion, die sich eindeutig auf ein Nischenpublikum (wenn überhaupt auf irgendein Publikum) ausrichtete. Aber das heißt ja alles nicht, dass man es nicht noch einmal tun könnte: Mit 19 Jahren Abstand bringt Oliver Rihs jetzt "#SchwarzeSchafe" ins Kino.
So wie damals im ersten Film, als es um verzweifelte Armbanduhren-Handmodels, zugekiffte Studenten und Satanisten auf der Suche nach Frauen für eine schwarze Messe ging, ist auch "#SchwarzeSchafe" als Episodenfilm mit verschiedenen sehr skurrilen Figuren angelegt – alle Berliner, die ansonsten aber nicht viel miteinander zu tun haben. Da sind zum Beispiel ein Clan-Chef, der sich plötzlich zum Klimaschützer wandelt, und ein Imker mit Bienen auf Speed.
Der "heißeste Film des Sommers", so wird die Komödie beworben, und auch für "#SchwarzeSchafe" konnte Regisseur und Autor Oliver Rihs (Co-Autorin: Ana Cristina Tarpo-Wittich) einige Promis gewinnen. Neben Robert Lohr, Marc Hosemann und Milan Peschel, die schon 2006 mitwirkten, stehen unter anderem Jella Haase, Amer El-Erwadi und Frederick Lau auf der Besetzungsliste. Auch dieser neue Film wurde komplett ohne Steuergelder oder sonstige Fördermittel umgesetzt, um maximale künstlerische Freiheit zu gewährleisten.