Menschen hassen Drachen, Drachen hassen Menschen, nur bei Hicks und Ohnezahn ist es anders. 2010 erzählte der Animationsfilm "Drachenzähmen leicht gemacht" erstmals auf der großen Leinwand von dieser besonderen Freundschaft. Auf den Auftaktfilm, der auf einer Kinderbuchreihe von Cressida Cowell basierte, folgten viele Sequels, Spin-offs, Videospiele, Spielzeug, Brotzeitdosen, Bettwäsche ... "Drachenzähmen leicht gemacht", das ist inzwischen eine riesige, milliardenschwere Marke. Jetzt, 15 Jahre nach dem Originalfilm von Dreamworks, kommt eine große Live-Action-Adaption ins Kino.
Die Geschichte von "Drachenzähmen leicht gemacht" (Regie und Drehbuch: Dean DeBlois) orientiert sich, wenig überraschend, sehr am Original. Der junge Wikinger Hicks (Mason Thames) wächst in einer Welt auf, in der es Tradition hat, dass Menschen und Drachen sich fortlaufend bekriegen. Wer in seinem Dorf ein richtiger Kerl sein will, muss das Drachentöten beherrschen. Doch als sich endlich eine Gelegenheit bietet, bringt der Knabe es nicht übers Herz. Er und Nachtschattendrache Ohnezahn sind ab dem Zeitpunkt unzertrennlich. Doch hat ihre Freundschaft wirklich eine Chance?
Dreamworks ist seit Jahrzehnten auf Animations-Blockbuster wie "Kung Fu Panda", "Shrek", "Madagascar" oder eben "Drachenzähmen leicht gemacht" spezialisiert, jetzt also wird letztgenannter Klassiker in die Realfilm-Form übertragen. Wobei die Grenzen, das zeigte vorab schon der Trailer, doch fließend sind. Die Drachen sehen im Grunde genau so aus wie in den Animationsfilmen, die Darstellung der Menschen fügt sich harmonisch in die stark stilisierte "Drachenzähmen"-Welt ein. Den Anspruch, dass im Realfilm jetzt alles "realistisch" aussehen soll, gab es offensichtlich nicht, aber das ist mit Blick auf die junge Zielgruppe wohl auch ganz gut so. Eine weitere Live-Action-Adaption ist übrigens schon in Planung: "Drachenzähmen leicht gemacht 2" soll 2027 in den Kinos starten.