Gleich mit dem Debütroman einen Hit landen – davon träumen wohl alle Autoren. Ein solches Kunststück vollbrachte die 1995 geborene Caroline Wahl, die vorher unter anderem für den Diogenes Verlag in Zürich gearbeitet hatte. Ihr Erstling "22 Bahnen" avancierte nach seinem Erscheinen im Jahr 2023 zu einem Verkaufsschlager und konnte sich lange Zeit auf der Spiegel-Bestsellerliste halten. Kein Wunder, dass es da bis zu einer Verfilmung nicht lange dauern würde.
Die von Mia Maariel Meyer ("Die Saat") inszenierte Adaption handelt von der vielbeschäftigten Tilda (Luna Wedler). Unter einen Hut bringen muss die junge Frau nicht nur ihr Studium, ihre Arbeit an der Supermarktkasse und ihre Leidenschaft fürs Schwimmen. Auch ihre kleine Schwester Ida (Zoë Baier) braucht ihre Unterstützung. Oft kümmert sich Tilda noch dazu um ihre alkoholabhängige Mutter (Laura Tonke), mit der sie nach wie vor zusammenwohnt.
Während all ihre Freunde längst fortgezogen sind, hängt sie in einer Kleinstadt fest. Doch eines Tages scheint ein anderes Leben möglich. Tilda winkt eine Promotion-Stelle in Berlin. Und dann ist da noch Viktor (Jannis Niewöhner), der wie sie jeden Tag genau 22 Bahnen schwimmt. Gerade als alles gut werden könnte, entwickeln sich die Dinge zu Hause aber in eine völlig falsche Richtung.