Alle Jahre wieder ist eines sicher. Sobald es nur entfernt nach Weihnachten riecht, kommen schon die ersten Filme in die Kinos, die das Publikum auf das Fest der Liebe einstimmen sollen. Chaos und Zwistigkeiten stehen dabei fast immer auf dem Programm. Nur wenn es vorher so richtig gekracht hat, kann sich auf der großen Leinwand am Ende eine besinnliche Stimmung entfalten.
Die französische Komödie "Frohes Fest – Weihnachten retten wir die Welt" schlägt genau in diese Kerbe – wobei der deutsche Untertitel schon ein wenig erahnen lässt, worum sich viele Konflikte drehen. Die engagierte Kleinstadtbürgermeisterin Carole Lamarre (Noémie Lvovsky) und ihr Gatte Alain (Didier Bourdon) freuen sich auf eine standesgemäße Feier mit der ganzen Familie – aufwendige Dekorationen und gutes Essen inklusive.
Nach der Ankunft der Kinder tun sich aber schnell Gräben auf. Denn die Traditionen werden plötzlich hinterfragt. Wein muss aus biologischem Anbau stammen. Um Strom zu sparen, hat die Beleuchtung Pause. Und natürlich ist auch Alains geliebte Gänseleberpastete nicht mehr zeitgemäß. Unterschiedliche Weltanschauungen prallen aufeinander. Und noch dazu könnte es für Carole beruflich brenzlig werden. Der übliche Festtagswahnsinn halt!