"Liebe geht durch den Magen", heißt es oft. Vor allem in Frankreich. Wie viele französische Filme hat es in der Vergangenheit schon gegeben, in denen aus der Liebe zum Essen auch echte, zwischenmenschliche Liebe erwuchs? Sehr viele. Und doch funktioniert diese spezielle Kino-Rezeptur immer wieder aufs Neue. So wie, ganz aktuell, in "Geliebte Köchin", einer neuen historischen Romanze von Regisseur und Drehbuchautor Tran Anh Hùng.
Geschnippelt, gekocht und dann geflirtet wird diesmal im Frankreich des Jahres 1885. Der Gastronom Godin Bouffant (Benoît Magimel) und Köchin Eugénie (Juliette Binoche) arbeiten schon lange vertrauensvoll zusammen, die beiden sind ein eingespieltes Team. Aber Dodin will mehr. Immer wieder bittet er Eugénie, ihn zu heiraten. Und immer wieder lässt sie ihn abblitzen: "Wir verbringen eh schon viel mehr Zeit zusammen als die meisten Ehepaare." Der arme Godin, er kann einem leidtun. Aber wenn nun ausnahmsweise er mal für Eugénie kocht und nicht umgekehrt – vielleicht überlegt sie es sich dann doch noch einmal mit dem Heiraten?
Dampfende Kessel, blühende Kräutergärten, feinstes Tafelservice und eine Juliette Binoche in Bestform: Angelehnt an einen Roman von Marcel Rouff erzählt Tran Anh Hùng eine sinnliche und leidenschaftliche Liebesgeschichte für echte Kino-Gourmets. In Cannes wurde Tran nach der Premiere von "Geliebte Köchin" als bester Regisseur ausgezeichnet, darüber hinaus wurde sein neuester Film zuletzt auch als französischer Kandidat für den Auslandsoscar ausgewählt.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH