Er ist ein häufig besetzter Nebendarsteller und alle Nase lang im Kino oder im TV zu sehen: Richard Jenkins. Er studierte an der Illinois Wesleyan University Theaterwissenschaften und trat in vielen Regionaltheatern auf, darunter 15 Jahre lang am Trinity Repertory in Rhode Island, wo er auch vier Jahre als künstlerischer Direktor tätig war. Eine seiner ersten Rollen in Kino spielte er bereits 1986 in Woody Allens "Hannah und ihre Schwestern" (1985) und im gleichen Jahr sah man ihn in dem Western "Silverado" (1985) von Lawrence Kasdan. 1987 folgte eine Rolle in George Millers" Die Hexen von Eastwick" und im Jahr darauf in "Little Nikita" (1987) von Richard Benjamin.
An der Seite von Jamie Lee Curtis und Ron Silver spielte Jenkins 1988 in dem Polizeithriller "Blue Steel" (1988) von Kathryn Bigelow, "Sea of Love - Melodie des Todes" ist ein sehenswerter Thriller von Harold Becker. Ebenfalls 1989 entstand die Komödie "Blaze" von Ron Shelton, in der Paul Newman und Lolita Davidovich Jenkins' Partner waren. Regisseur Mike Nicols besetzte Jenkins 1993 in seinem Fantasythriller "Wolf - Das Tier im Manne", und Andrew Bergman in der Liebeskomödie "Zwei Millionen Dollar Trinkgeld" (1994). Danach gehörte er zum Cast von Jocelyn Moorhouses Literaturverfilmung "Ein amerikanischer Quilt" (1995) und stand für Frank Oz' Familienfilm "Der Indianer im Küchenschrank" (1995) vor der Kamera.
Für seinen Auftritt in der Komödie "Flirting With Desaster" von David O. Russell erhielt Jenkins im Jahre 1996 eine Nominierung zum Independent Spirit Award als bester Nebendarsteller. Nebenrollen hatte er auch in Clint Eastwoods Regiearbeit "Absolute Power" (1996) und in "Stanley Tuccis Komödie "The Impostors" (1998). Daneben war Jenkins immer wieder auch im TV zu sehen, so etwa in "Das Manhattan-Projekt" (1986), "Katies Sehnsucht" (1988), "Die Uni meiner Träume" (1989), "FBI - Schonungslos" (1990), "Blutiger Engel" (1990), "Silhouette - Im Schatten des Todes" (1991), "Der Drogen-Cop" (1991), "Starfighter des Todes" (1992) und "Und das Leben geht weiter" (1993), "Fesseln der Vergangenheit" (1994), "Schneesturm im Paradies" (1994), "In eisige Höhen - Sterben am Mount Everest" (1997).
Bei den Emmy Awards 2015 wurde Jenkis als bester Darsteller in einer Miniserie für seine Leistung in "Olive Kitteridge" geehrt. Die Serie handelt von einem Ort in New England, in dem es um zahlreiche Affären und kriminelle Machenschaften geht. Im Januar 2018 folge eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller für seine Rolle in "The Shape of Water".
Weitere Filme mit Richard Jenkins: "Undercover Blues - Ein absolut cooles Trio" (1993), "Eine Couch in New York" (1995), "The Confession - Das Geständnis" (1998) und "Verrückt nach Mary" (beide 1998), Scott Hicks Filmadaption des Roman-Bestsellers "Schnee, der auf Zedern fällt" (1999), "Mod Squad: Cops auf Zeit" (1999) von Scott Silver, Sydney Pollacks romantisches Drama "Begegnung des Schicksals" (1999), Mike Nichols' Sciencefiction-Komödie "Good Vibrations - Sex vom anderen Stern" (1999), Bobby und Peter Farrellys Komödie "Ich beide & sie" (2000), "Ohne Worte" (2000), "Eine Nacht bei McCool's" (2000), "The Man Who Wasn't There" (2001), "Schwere Jungs", "Spurwechsel" (2002), "Ein (un)möglicher Härtefall", "The Core - Der innere Kern" (beide 2003), "Darf ich bitten?" (2004), "Wo die Liebe hinfällt", "Dick und Jane: Zu allem bereit, zu nichts zu gebrauchen", "Kaltes Land" (alle 2005), "Operation: Kingdom", "Ein Sommer in New York - The Visitor" (beide 2007), "Die Stiefbrüder", "Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?" (beide 2008), "Das Leuchten der Stille", "Eat, Pray, Love", "Let Me In" (alle 2010), "Alles erlaubt - Eine Woche ohne Regeln", "Freunde mit gewissen Vorzügen", "The Rum Diary" (alle 2011), "The Cabin in the Woods", "Killing Them Softly", "Jack Reacher", "The Company You Keep - Die Akte Grant" (alle 2012), "White House Down" (2013).