Kino-Neustarts am 28. Dezember: "Dracula Untold"-Regisseur Gary Shore ergründet im Gruselfilm "The Queen Mary" die Mythen, die sich seit Jahrzehnten um den ikonischen Dampfer ranken. Hier gibt es die Kritik und Fakten zum Horror-Thriller.
Zwischen 1936 und 1967 schipperte die Queen Mary für die Reederei Cunard Line Kreuzfahrtgäste über die Weltmeere. Außerdem brachte das altehrwürdige Schiff während des Zweiten Weltkrieges 800.000 US-Soldaten nach Europa. Heute liegt der Dampfer im kalifornischen Long Beach und bietet als schwimmendes Hotel 365 Zimmer, die besonders häufig Fans von Übernatürlichem beherbergen. Denn um das Schiff rankt sich eine Menge Gruselgeschichten, die von herumspukenden Geistern bis zu mysteriösen Morden reichen.
Ein besonders blutiger, fiktiver Todesfall, der sich 1938 während eines luxuriösen Dinners an Bord ereignete, bildet auch die Grundlage für den schlicht betitelten Horrorfilm "The Queen Mary". 85 Jahre nach der Bluttat besuchen Anne (Alice Eve) und ihr Ex-Mann Patrick (Joel Fry) mit ihrem Sohn Lukas (Lenny Rush) eine Grusel-Tour auf dem legendären Schiff. Doch der Horror von einst wabert noch immer im Schiffsbauch – und lässt den Jungen spurlos verschwinden.
Auf der zunehmend verzweifelten Suche nach Lukas dringen Anne und Patrick tiefer und tiefer ins Innere des Ozeanriesen vor und sind im Begriff, ein grauenvolles Geheimnis zu lüften. Mysteriöse Gestalten im (Halb-)Dunkel, der verwinkelte Schiffsbauch und furchteinflößende Kreaturen: Regisseur Gary Shore ("Dracula Untold") fischt mit seinem maritimen Horrorfilm in bekannten Gewässern. Auch wenn das Drehbuch von "The Queen Mary" hier und da Schwächen offenbart, liefert das auf zwei Zeitebenen erzählte Gruselstück atmosphärische Unterhaltung.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH