Der lange Abschied - Der Usedom-Krimi
15.06.2023 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
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Originaltitel
Der Usedom-Krimi
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Serie, Krimireihe

Eine Hippie-Kommune kämpft gegen das Alter

Von Hans Czerny

Familiäre Verhältnisse standen in den vorherigen wiederholten Folgen des "Usedom-Krimis" im Mittelpunkt: Eine Mutter entführte ihre Enkelin, ein Vater musste zusehen, wie seine Tochter das Gedächtnis verlor. "Der lange Abschied" (ebenfalls als Wiederholung) handelt nun vom Überleben einer Hippiekommune im Alter.

Ulf, Eva und Renate, drei Althippies, die allesamt bessere Zeiten gesehen haben, feiern in der nun wiederholten Usedom-Folge "Der lange Abschied" (Erstsendung 2021) während eines Camping-Trips nach Polen ausgelassen. Doch die Party endet dramatisch. Als Ulf (Christian Steyer) verwirrt und erschöpft am Waldrand aufgegriffen wird und sich an nichts mehr erinnern kann, glaubt er, jemanden umgebracht zu haben. Evas Camper fängt indessen Feuer bei einer Grenzkontrolle, und Renate wird tot im Wald aufgefunden. Haben die drei Benzin geschmuggelt, um sich ihr ärmliches Leben zu finanzieren?

"Drei 68-er, alt und gescheitert, so denken wir am Anfang", kommentiert Regisseur Ralf Huettner den Krimi. "Doch im Laufe des Films lernen wir sie besser kennen, und auf einmal kommt vielleicht sogar der Gedanke auf, ob so eine Hippie-WG nicht doch kein so schlechtes Lebensmodell sein könnte, auf jeden Fall lebendiger als Altersheim und Alleinsein."

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Neue Filme im Oktober

Noch einmal steht im Usedom-Krimi weniger der Krimiplot im Zentrum, als vielmehr die Gefühle der Personen und die Beziehungen zueinander. Eva, die Überlebenskünstlerin (Imogen Kogge) hält die Gruppe zusammen, sie kämpft für die anderen. Ex-Staatsanwältin Karin Lossow (Katrin Sass) kümmert sich rührend um den kleinen Sohn der mit ihr befreundeten Kommissarin Ellen Norgaard (Rikke Lylloff), doch sie selbst fühlt sich vereinsamt nach dem Brand ihres Hauses. Grund genug, auch künftig auf eigene Faust in Mordangelegenheiten zu recherchieren.

5,7 Millionen Menschen (Gesamtmarktanteil: 19,6 Prozent) sahen "Der lange Abschied", den 16. "Usedom-Krimi", bei seiner Erstausstrahlung im November 2021. Der Film von Drehbuchautorin Dinah Marte Golch liegt damit leicht unter der durchschnittlichen Reichweite der Krimireihe. Das bislang beste Ergebnis fuhr der 18. von insgesamt 19 "Usedom-Krimis" ein: 7,45 Millionen Menschen verfolgten den Fall "Schneewittchen" am 20. Oktober 2022 im Ersten (Gesamtmarktanteil: 28,6 Prozent). Drei weitere Filme unter den Arbeitstiteln "Friedhof der Welpen", "Die Geburt der Drachenfrau" und "Schlepper" sind bereits in Planung. Sie sollen voraussichtlich im Oktober im Ersten zu sehen sein.

Der lange Abschied – Der Usedom-Krimi – Do. 15.06. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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