Hirschhausen - was von Corona übrig bleibt
12.06.2023 • 20:15 - 21:00 Uhr
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Originaltitel
Hirschhausen - was von Corona übrig bleibt
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
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Was würde man heute anders machen?

Von Hans Czerny

Im April 2023 sah der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Corona-Pandemie als beendet an. Gleichzeitig gab er Fehler beim Lockdown zu – etwa bei der Schließung von Schulen und Kindergärten. Eckart von Hirschhausen fragt nach, ob psychische und körperliche Schäden zurückgeblieben sind.

Kaum jemand mag sich noch an den März 2020 erinnern, als es nicht nur in Bergamo, sondern auch in Deutschland die ersten Toten gab. Über 2.000 Menschen starben nach einem Monat an Corona, nach drei Jahren waren es schließlich fast 170.000. Die meisten von ihnen waren über 80 Jahre alt, viele über 60. Vorerkrankungen oder Immunschwächen spielten – wie auch bei Jüngeren – oftmals eine Rolle. Und heute? – Die Anerkennung von andauernden Impfschäden und von Long Covid nach der Infektion mit dem Corona-Virus gestaltet sich noch immer schwierig. Wie schon in mehreren vorangegangenen Sendungen im Ersten beschäftigt sich der Arzt und Wissenschaftsentertainer Dr. Eckart von Hirschhausen in seiner Reportage "Was von Corona übrig bleibt" ganz besonders mit diesem Kapitel.

"Wie geht es uns denn heute?", fragt Hirschhausen nach der offiziellen Beendigung der Pandemie im April 2023 und setzt noch eins drauf: "Haben die Impfungen mehr genutzt als geschadet? Warum gibt es noch immer keine zugelassenen Medikamente für Menschen, die an Long Covid leiden?" Schon im Dezember 2021 lenkte er das Augenmerk auf Long-Covid-Patienten und mahnte im Juni 2022 eine "Pandemie der Unbehandelten" an. Wir hätten beim Ausbruch der Pandemie "ein bisschen auf dem Balkon geklatscht", aber eigentlich zum ersten Mal nicht geholfen – "und jetzt zum zweiten Mal".

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50.000 Verdachtsfälle auf schwere Nebenwirkungen gibt es in Deutschland. Manche Erkrankungen wie Herzmuskelentzündungen legen sich nach der Impfung nach kurzer Zeit, andere bleiben – sie beeinträchtigen die Patienten auf Dauer.

Long Covid wird als Krankheit zu selten anerkannt

In seiner insgesamt vierten Corona-Dokumentation besucht Hirschhausen Betroffene wie die Physiotherapeutin Andrea, die sich bei Patienten angesteckt hat und nun an Long Covid leidet. Bislang kämpft sie erfolglos gegen die Anerkennung der Berufskrankheit und muss sich mit einer schmalen Rente begnügen. Ein junger Mann brach nach der Impfung mit Muskelschmerzen und Herzrasen zusammen, doch noch immer ist nicht geklärt, wie häufig es zum sogenannten "Post-Vac-Syndrom" nach Impfungen kam.

Doch es gibt auch Erfolgsgeschichten wie die Behandlung mit neuen Medikamenten. Hirschausens Faziz schließt neben Experten und Expertinnen auch andere Menschen aus Deutschland ein, die ihre Erfahrungen mit der Pandemie zum Besten geben. Inzwischen ist schließlich klar, dass nicht nur die Perspektive der Virologen eingenommen werden darf, sondern auch die anderer Wissenschaften wie Psychologie und Pädagogik. Besonders die bei Kindern und Jugendlichen zurückgebliebenen Schäden gilt es nun noch viel mehr zu beachten. So stellt sich die Frage: "Was würde man heute anders machen?"

Hirschhausen – was von Corona übrig bleibt – Mo. 12.06. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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