"George Washington", der erste abendfüllende Spielfilm des texanischen Kurz- und Dokumentarfilmers David Gordon Green, ist ein erstaunliches Debüt: auf internationalen Festivals dutzendfach preisgekrönt und auch von der Kritik einhellig und geradezu überschwänglich gepriesen. Green (Jg. 1975) wirft darin einen ganz unsentimentalen Blick auf das Ende einer Kindheit und der Unschuld in einem ländlichen Amerika zwischen Maschinenschrot und Wohnbaracken, wo Schwarz und Weiß in apathischer Ruhe nebeneinander lebt und König ist, wer Arbeit hat.