Das Gute und das Böse stehen sich gegenüber
Das Gute und das Böse stehen sich gegenüber

Infernal Affairs - Abstieg in die achte Hölle

KINOSTART: 01.01.1970 • Polizeithriller • Hongkong (2003)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Wu jian dao 2
Produktionsdatum
2003
Produktionsland
Hongkong

Der zweite Teil der Trilogie erzählt die Vorgeschichte von Undercover-Cop Yan und Triadenspitzel Ming: Yan lässt sich von seinem Mentor und Vorbild, Polizeioffizier Wong, dazu überreden, sich bei den Triaden einzuschleusen. Ming hingegen nimmt das finanziell lukrative Angebot von Triaden-Gangster Sam an, für ihn als Maulwurf bei der Polizei zu arbeiten. Sam ist zweifelos bereits eine fest Größe in der Unterwelt Hongkongs, die er mehr und mehr beherrscht. Doch das Gute und das Böse eint ein gemeinsames Ziel: der Kampf gegen die Bedrohung durch den aufstrebenden und skrupellosen Triaden-Boss. In der Unabhängigkeitsnacht, in der Hongkong seinen britischen Kolonialstatus verliert und wieder unter Chinas Herrschaft steht, überschlagen sich die Ereignisse. Es kommt zum blutigen Finale zwischen den beiden Parteien. Nichts ist mehr so, wie es mal war: Feinde verschwören sich und Freundschaften zerbrechen ...

Während im ersten Teil der Hongkong-Trilogie "Infernal Affairs" sich zwei Fremde gegenüberstehen, liegt der Fokus des Prequels hauptsächlich auf dem verworrenen Beziehungsnetz zwischen Polizisten und Verbrechern, Freunden und Feinden sowie Fremden und Verwandten, die alle auf tragische Weise miteinander in Verbindung stehen. Im Gegensatz zum ersten Teils liegt hier der Augenmerk hauptsächlich auf dem aufstrebenden Gangsterboss und dem ambitionierten Polizeichef, die sich bereits von Kindheit an kennen und sich mehr und mehr zu erbitterten Feinden entwickeln, hier aber noch gemeinsam gegen einen weiteren Gegenspieler kooperieren. Die Figuren Andy Laus und Tony Leungs, die von den Hongkong-Teen-Popstars Edison Chan (Ming) und Shawn Yue (Yan) dargestellt werden, spielen eher Randfiguren und sind nicht zwangsläufig Motor des Geschehens. Auch wenn die Spannung durch den ersten Teil und das Wissen der Überlebenden etwas eingetrübt wird, so bietet sich dem Zuschauer hier die Möglichkeit, beide Filme als Ganzes zu sehen. Die deutlichen Parallelen zu Francis Ford Coppolas Oscar-prämierten Trilogie "Der Pate" sind nicht zu leugnen, den sowohl Ehre, Schuld, Opfer sowie Familie stehen hier thematisch im Mittelpunkt der Erzählung. Wai-keung Lau und Alan Mak führten auch bei dem zweiten Teil Regie und inszenierten erneut einen großartigen, packenden Polizeithriller, der den Zuschauer in seinem Bann zieht. Auch bei dem Prequel blieben die Auszeichnungen mit Hongkong-Oscars nicht aus. Auch hier stellt sich wieder die Frage: Warum fand derart großes Kino bei uns nicht statt?

Foto: ZDF/Yiu-Fai Lai

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