Beherrscht jedes Genre: Jeremy Northam
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Jeremy Northam

Lesermeinung
Geboren
01.12.1961 in Cambridge, Cambridgeshire, Großbritannien
Alter
62 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Jeremy Northam ist ein Pendler zwischen den Zeiten. Gern und oft wird er in Kostümfilmen besetzt, daneben macht er in modernen Stoffen keinesfalls eine schlechtere Figur. Northam zählt zu jener Riege wenig bekannter Schauspieler, die - meist als Nebendarsteller - einem Film einen Stempel aufdrücken können. Northam kam als Kind zweier Cambridge-Professoren zur Welt. Der Vater hat als Ibsen-Übersetzer einen Namen. 1972 zog die Familie nach Bristol; später besuchte Northam die London University, wo er seinen Abschluss in englischer Sprache und Literatur machte. Erste Schauspielerfahrungen sammelte er an der Old Vic Theatre School; später hatte er großen Erfolg auf Londons Bühnen. So löste er einmal den bekannten Kollegen Daniel Day-Lewis als Hamlet ab: Das war sein Durchbruch.

1990 wurde Northam als herausragender Newcomer mit dem Olivier Award ausgezeichnet. Erste TV-Rollen hatte er in "Suspicion" (1987) und "Journey's End" (1988), doch größere Aufmerksamkeit brachte ihm erst "Stürmische Leidenschaft" (1992), eine Verfilmung des Emily-Brontë-Klassikers "Wuthering Heights". Weitere Rollen hatten Ralph Fiennes und Juliette Binoche. Mitte der Nenuziger Jahre zog Jeremy Northam nach Los Angeles. Mit seinen Rollen in Hollywood-Produktionen hatte er nicht immer Glück, und nicht selten waren seine Leistungen besser als die Filme, die sie enthielten. Sein Hollywood-Debüt war der ungenügend durchdachte Thriller "Das Netz" (1995) mit Sandra Bullock. Danach erschien er wieder in einem Kostümfilm, "Carrington" (1995) mit Emma Thompson und Jonathan Pryce.

Seither deckt er die gesamte Palette zwischen zwei Extremen ab: einerseits kultivierter Brite in Literaturverfilmungen und Kostümschinken ("Jane Austens Emma", 1996), andererseits mieser Gangster, dem schon einmal die Hand ausrutscht ("Gloria", 1999). In dem Sciencefiction-Grusler "Mimic" (1997) war er Mira Sorvinos Partner im Kampf gegen mutierte Rieseninsekten, die in der Kanalisation New Yorks hausen und sich von U-Bahn-Fahrgästen ernähren. Steven Spielbergs Sklavendrama "Amistad" (1998), Oliver Parkers "Ein perfekter Ehemann" (1999) und David Mamets "Winslow Boy" (1999) waren dagegen wieder Kostümstücke, während "Happy, Texas" eine umwerfend absude Komödie ist.

Weitere Filme mit Jeremy Northam: "Verhängnisvolles Erbe" (1990), "Nonstop nach Glasgow" (1992), "Ein unerhörte Affäre" (1994), "Stimmen aus der Schattenwelt" (1995), "Magic Maggie" (1998), "Enigma - Das Geheimnis", "The Golden Bowl", "Gosford Park" (alle 2001), "Besessen" (2002), "The Statement" und "The Singing Detective" (beide 2003), "Bobby Jones - Die Golflegende" (2004), "Guy X", "A Cock and Bull Story" (beide 2005), "The Payback" (2006), "Invasion", "Die Tudors - Mätresse des Königs", "Die Tudors - Mätresse des Königs", "Die Tudors - Mätresse des Königs", "Die Tudors - Mätresse des Königs", "Die Tudors - Die Königin und ihr Henker" (alle 2007).

Filme mit Jeremy Northam

BELIEBTE STARS

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