02.01.2018 Freizeit

Ausflugziele im Norden: Ganz viel Spaß – ganz ohne Geld

Von Tonia Sorrentino

Ob draußen oder drinnen – die meisten deutschen Städte bieten eine Menge spannender Ziele für kostenlose Ausflüge. prisma verrät, wo Familien, Paare, Sport- und Naturbegeisterte sich im Norden ohne Geldbeutel vergnügen können.

Bremen: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

In rund eineinhalb Stunden führen Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) Besucher durch ihre Zentrale, die seit 1952 am Standort in Betrieb ist, aber Einblicke in mehr als 150 Jahre Seenotrettung gibt. Es gibt Filme von Einsätzen der Retter, bei der Seenotleitung Bremen können Interessierte die Koordinierung live erleben, sofern es die aktuelle Lage zulässt. In der Werfthalle sind Einheiten der Flotte zu sehen, auf dem Freigelände steht der ausgemusterte Seenotkreuzer "H.J. Kratschke". Auch Kindergruppen ab sechs Jahren können eine Führung machen. Adresse: Werderstraße 2, 28199 Bremen. Geöffnet: montags bis freitags 10 oder 14 Uhr, Anmeldung mindestens 14 Tage im Voraus unter eventteam@seenotretter.de oder Telefon 0421/53 707 665 oder -534; Mindestteilnehmerzahl: 8. Mehr Infos: www.seenotretter.de

Bremen: Stadtteilfarm in Huchting

Auf der Farm kommen junge Menschen aller Altersklassen mit Ponys, Schafen, Minischweinen, Alpakas, Vögeln und vielen weiteren Lebewesen in Berührung. Die Tiere leben dort in artgerechter Haltung unter freiem Himmel. Auch auf dem Spiel- und dem Fußballplatz, Holzschiff, im Kindercafé, in der Küche, im Garten und im Schafstall stehen Besuchern zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten offen. Dienstags bis freitags gibt es ein offenes Nachmittagsprogramm für Kinder ab acht Jahren, zudem ist jeden Dienstag Familiennachmittag. Adresse: Am Sodenmatt 15, 28259 Bremen. Geöffnet: ganzjährig montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, jeden dritten Samstag im Monat von 8 bis 16 Uhr. Mehr Infos: www.stadtteilfarm.de

Bremen: La Strada

Voraussichtlich vom 14. bis zum 17. Juni 2018 steigt das Internationale Festival der Straßenkünste in der Bremer Innenstadt – bereits zum 24. Mal. Der Veranstalter "theaterkontor" stellt wieder ein abwechslungsreiches Programm für Besucher jedes Alters zusammen. Dazu gehören Darbietungen unter anderem aus Akrobatik, Performance, Tanz, Theater und Improvisation. Adresse: Schildstraße 21, 28203 Bremen (theaterkontor). Geöffnet: tagsüber; weitere Infos gibt es rechtzeitig beim Veranstalter. Mehr Infos: www.lastrada-bremen.de

Eckernförde: Bonbon-Kocherei Hinrichs

Früher war das urige Backsteinhaus eine Räucherei, seit 2006 findet hinter den Türen des historischen Gebäudes ein süßes Handwerk statt. Besucher können Leckereien wie Frucht-, Lakritzbonbons und Karamellen nicht nur kosten und kaufen, sondern auch bei ihrer Entstehung zusehen. Die mehr als 100 Bonbonwalzen sind viele Jahrzehnte alt. Einzelne Interessenten können zu den Öffnungszeiten vorbeischauen, Gruppen melden sich besser an. Adresse: Frau-Clara-Straße 22, 24340 Eckernförde. Geöffnet: montags bis freitags und sonntags von 11 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr (montags ohne Vorführungen, wöchentliche Sonntagsöffnung ab 18. März 2018); Gruppenanmeldungen unter 04351/88 99 86 oder info@bonbonkocherei.de. Mehr Infos: www.bonbonkocherei.de

Flensburg: Wasserturm

Im Flensburger Stadtteil Mürwik befindet sich der sanduhrförmige Wasserspeicher, der etwa 1,5 Millionen Liter Trinkwasser beherbergt. Touristisch wertvoll ist die Aussichtsplattform auf 26 Metern Höhe, die einmal rund um den Wasserturm führt. Der Ausblick reicht über Flensburg bis nach Dänemark. Bei klarer Sicht kann man unter anderem die Schiffswerft, die Kirchtürme von St. Nikolai, St. Marien und St. Jürgen sowie das landschaftliche Panorama von Angeln erkennen. Adresse: Am Volkspark 500, 24943 Flensburg. Geöffnet: mittwochs bis sonntags von 11 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.stadtwerke-flensburg.de

Flensburg: Braasch Rum Manufaktur Museum

Die Manufaktur ist einer der typischen einstigen Kaufmanns- und Handwerkerhöfe. Ihr Weinkeller stammt, so vermuten die Inhaber, noch aus dem 13. Jahrhundert. Das Museum im charmanten Ambiente der Roten Straße gibt Einblicke in die Westindienfahrt, den Dreieckshandel und natürlich in Herstellung und Geschichte rund um Rum und Zucker. Zur Dokumentation dienen unter anderem mehrsprachig gestaltete Schautafeln. Wer das nicht barrierefreie Museum auf eigene Faust und nicht per Führung erkundet, zahlt keinen Eintritt. Adresse: Rote Straße 26–28, 24937 Flensburg. Geöffnet: montags bis freitags von 10 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr Mehr Infos: www.braasch.sh

Hamburg: Feuerschiff

In seinem leuchtend roten Anstrich ist das Hamburger Feuerschiff kaum zu verfehlen. Besuchern bietet es Einblicke rund um seine Historie bis ins Jetzt: 1952 wurde das Schiff erbaut, um mit seiner alle 14 Tage wechselnden Mannschaft die Funktionen eines Leuchtturms vor der Küste Englands zu übernehmen. Inzwischen finden auf dem Schiff zahlreiche Veranstaltungen statt, Kapitän Wulf Hoffmann ließ nach 36 Einsatzjahren Café, Pub und Restaurant einrichten. Der Eintritt frei außer sonntags, montagsgibt es einen kostenlosen Jazzertreff (Blue Monday). Adresse: City Sporthafen, Vorsetzen, 20459 Hamburg. Geöffnet: täglich von 9 bis 19 Uhr (Rezeption). Mehr Infos: www.das-feuerschiff.de

Hamburg: Finkenwerder Rüschpark

Neben Spielplätzen, Volleyballfeld, BMX-Fahrbahnen, Skater-Anlage, Grillplatz und Natur bietet der an die Airbuswerft angrenzende Rüschpark einige Aussichtsplattformen, von denen Besucher Schiffe beobachten können, etwa die großen Container-Kähne kurz vor ihrem Ziel beim Einlaufen in den Hamburger Hafen. Sehr gut einsehen kann man das Spektakel auf der Rüsch-Halbinsel am Finkenwerder Südufer der Elbe. Der Rüschpark verfügt über einen eigenen Fähr-Anleger und beherbergt Überbleibsel der Deutschen Werft, darunter Teile der einstigen Hafenanlagen. Eine Gedenkstätte erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus. Adresse: Ploot 18, 21129 Hamburg. Geöffnet: ganzjährig. Mehr Infos: www.hamburg.de

Hamburg: Planten un Blomen

Musik, Wasser und das richtige Timing bilden zusammen die Wasserspiele und Wasserlichtkonzerte am Parksee auf dem 45 Hektar großen Gelände der Anlage "Planten un Blomen". Bei Dunkelheit werden die Fontänen, die in unterschiedlichen Intervallen, Intensitäten und an unterschiedlichen Orten als optische wie klangvolle Partituren aufschießen, zusätzlich von bunten Lichtern angestrahlt. Adresse: Marseiller Straße 7, 20355 Hamburg. Geöffnet: voraussichtlich 1. Mai bis 30. September 2018; Wasserspiele tagsüber um 14, 16 und 18 Uhr; Wasserlichtspiele um 22 Uhr (ab September: 21 Uhr). Mehr Infos: www.plantenunblomen.hamburg.de

Hamburg: Zoologisches Museum

Okapi und Wisent, Bär und Raubkatze, Walskelette, Vögel und Insekten gehören zu der zehn Millionen Objekte umfassenden Sammlung von Präparaten exotischer wie heimischer Lebewesen. Das 2.000 Quadratmeter weite Museum bietet viel Platz, um sich mit Evolution und weiteren Facetten der Lebens-Entstehung zu befassen. Neben der Dauerausstellung präsentiert das Gebäude im Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg Sonderausstellungen und Events. Adresse: Bundesstraße 52, 20146 Hamburg. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Mehr Infoswww.cenak.uni-hamburg.de

Kiel: Stadt- und Schifffahrtsmuseum und Stadtgalerie

An vier verschiedenen Plätzen erzählt das Stadt- und Schifffahrtsmuseum seinen Besuchern von der Entwicklung der Stadt, die einst einen bedeutenden Marinehafen und Werften beherbergte und an deren Hafen Fischerei ebenso emsig betrieben wurde wie Handel. Die Standorte: Stadtmuseum Warleberger Hof, Schifffahrtsmuseum Fischhalle, Museumsbrücke Seegarten und Museumsdepot Wissenschaftspark. In der Kunstsammlung der Stadtgalerie sehen Besucher unter anderem Arbeiten expressionistischer Künstler der Region aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Mehr Infos: www.kiel.dewww.museen-am-meer.de

Mettingen: Postmuseum im Schultenhof

Unter anderem die erste Briefmarke der Welt (England, 1840) können Besucher im Mettinger Postmuseum bestaunen. Dass das Haus über eine so umfangreiche Sammlung verfügt, ist dem ehemaligen Postbeamten Klemens Beckemeyer zu verdanken: Er trug über viele Jahrzehnte die unterschiedlichsten Objekte der Postgeschichte zusammen, darunter zum Beispiel jede Menge Ansichtskarten und weitere Dokumente, Poststempel, -schilder und -uniformen sowie Pult- und weitere Telefonapparate, die seit 1903 in Benutzung gewesen waren. Adresse: Burgstraße 9, 49497 Mettingen. Geöffnet: Samstag und Sonntag von 16 bis 18 Uhr (April bis Oktober) beziehungsweise von 15 bis 17 Uhr (November bis März) sowie nach Vereinbarung unter Telefon 0 54 52 / 52 13. Mehr Infos: www.mettingen-tourismus.de

Wenzendorf bei Bremen: Museumsbauernhof Wennerstorf

Den typischen Heidehof-Charakter hat sich die Anlage bewahrt: Sie umfasst ein großes Haupthaus – das Hofmuseum –, ein Backhaus, einen in ein Multifunktionsgebäude umgewandelten Schafstall, ein Schweinehaus und eine Scheine, in der Hofladen und -café untergebracht sind. Hofmuseum und Bauerngarten laden zum Erkunden ein, dabei lassen sich so manche Bauernhoftiere finden. Zudem gibt es einen Spielplatz. Adresse: Lindenstraße 4, 21279 Wenzendorf. Geöffnet: von Mai bis Oktober Dienstag bis Freitag von 10 bis 16.30 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr; von November bis April Dienstag bis Freitag von 10 bis 16.30 Uhr; geschlossen in der Weihnachts- und Neujahrswoche. Mehr Infos: www.museumsbauernhof.de

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