02.08.2016 Gesundheit

Schlechte Haut? Manchmal ist die Ernährung schuld!

Orangenhaut, auch Cellulite genannt, ist ein ungeliebtes Hautbild.
Orangenhaut, auch Cellulite genannt, ist ein ungeliebtes Hautbild. Fotoquelle: Billion Photos / Shutterstock.com

Auch die besten Cremes können nicht immer für ein strahlendes Hautbild sorgen. Denn die Haut wird auch von innen versorgt – und da spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle.

Eine eiweißreiche, basenarme Ernährung führt auf Dauer dazu, dass der Säure-Basen- Haushalt des Körpers aus dem Gleichgewicht gerät, und das sieht man der Haut auch an: Charakteristische Anzeichen sind eine raue, trockene Haut, verbunden mit einem unangenehmen Spannungsgefühl. Häufig wirkt sie auch fahl und teigig.

Bestehende Probleme wie Rötungen oder Juckreiz können sich durch überschüssige Säure verstärken. Orangenhaut, auch Cellulite genannt, wird ebenfalls begünstigt.

Experten-Tipp: Eine Übersäuerung führt zudem zu einer veränderten Wasserbindung im Bindegewebe der Haut, denn die Säure verdrängt das dort eingelagerte Wasser. Die Elastizität sinkt, die Struktur ändert sich. Außerdem wird die Haut schlechter mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Das sieht man vielen Betroffenen an: Ihre Haut wirkt fahl, rau und trocken. Rötungen und Juckreiz können sich verstärken.

Täglich zwei Liter trinken

Sogar bei Neurodermitis wird Übersäuerung als negativer Einfluss diskutiert. "Bei der Behandlung von Hautproblemen ist es daher sinnvoll, ergänzend basische Mineralstoffe einzunehmen", rät Prof. Jürgen Vormann vom Institut für Prävention und Ernährung in München. Sie reduzieren überschüssige Säure und entlasten das Bindegewebe. Er weist darauf hin, dass chronische Übersäuerung auch eine Ursache von Cellulite sein kann. Sie trifft vor allem Frauen und führt zu deutlich sichtbaren Dellen im Gewebe, vor allem an den Oberschenkeln.

Prof. Vormann empfiehlt Präparate mit Citraten: Sie würden im Dünndarm aufgenommen und neutralisierten Säure dort, wo sie entstehe: im Stoffwechsel. Ihr basischer Effekt halte über einen längeren Zeitraum an, so dass die Citrate auch im Bindegewebe die überschüssige Säure neutralisierten. Das unterstütze eine gesunde Haut.

Wichtig ist es zudem, täglich mindestens zwei Liter zu trinken. Das fördert die Ausschwemmung von Säure über die Nieren. Außerdem führt es der Haut von innen Feuchtigkeit zu.

Bewegung an der frischen Luft begünstigt ein gesundes Hautbild ebenfalls. Einen deutlichen Effekt auf die Haut hat schließlich Schwitzen, da die Durchblutung angeregt wird. Ob man beim Sport oder in der Sauna schwitzt, spielt dabei keine Rolle.

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