prisma besucht Kurorte und nimmt ihre Angebote unter die Lupe. Teil 4: Bad Kissingen.
Wohl kaum ein Kurort hat einen solch klingenden Namen wie Bad Kissingen – einer Umfrage zufolge der bekannteste Kurort Deutschlands. Doch auch er hat schwere Zeiten hinter sich, die Einschnitte durch die Gesundheitsreform waren spürbar. In manchen Augenblicken wirkt die Stadt denn auch ein wenig aus der Zeit gefallen – manchmal macht gerade das ihren Charme aus, manchmal zeugt es von ebenjenem Strukturwandel, den Bad Kissingen immer noch erlebt. Und doch: Es tut sich etwas, und wer Bad Kissingen besucht, kann mehr erleben als nur die altehrwürdige Trinkkur. Wir verraten, was.
Für einen Tag
Schon das Ensemble historischer Kurbauten ist einen Besuch wert, Kurgarten und Parkanlagen laden zum Flanieren und Entspannen ein. Ausflugstipps: der Altenberg – schon Kaiserin Sissi genoss hier den Ausblick. Und wer Bad Kissingen von der Saale aus erleben möchte, kann vom Rosengarten mit einem "Dampferle" zum Gradierwerk und zurück fahren. Einkehrtipp: Das Kurhaus-Café im Kurgarten eignet sich perfekt für einen Snack – und nebenan findet sich die Konzertmuschel, die bei gutem Wetter nach außen, bei schlechtem in die Wandelhalle gedreht wird. Hier spielt das aus 13 Profis bestehende Kurorchester (dienstags bis sonntags, 10.30 und 15.30 Uhr), das mit 727 Auftritten pro Jahr im Guinness-Buch der Rekorde steht.
Für einen Kurztrip
Ob Parkführung oder Stadtrundgang, Spielbank oder Wildpark Klaushof: Bad Kissingen hat viel zu bieten. Wellness-Tipp: Die KissSalis- Therme (www.kisssalis.de) gehört zu den Schönsten ihrer Art. Auf 7 000 Quadratmetern bietet sie unter anderem ein Intensivsolebecken, neun Saunen, einen Moorraum und eine Sonneninsel. Wellness- und Beautyanwendungen sowie ein Restaurant runden das Angebot ab. Übernachtungstipp: Das Wyndham Garden (www.prisma.de/wyndham) liegt zentral gegenüber dem Rosengarten. Abends bietet es einen herrlichen Blick auf die Fontäne, die für Musik-Wasser- Spiele und eine aufwändige Beamer-Show genutzt wird. Tipp: Zimmer mit Blick auf die Saale buchen. Restauranttipp: Das "Schuberts" in der Altstadt (www.weinstube-schubert.de) verbindet den Charme einer fränkischen Weinstube mit klassischen, modern zubereiteten Gerichten aus regionalen und saisonalen Zutaten. Empfehlung: das "Vitello forello", eine Abwandlung des "Vitello tonnato".
Für Kurgäste
Neben der Trinkkur bietet Bad Kissingen ein breites Gesundheitsangebot. Besonders bekannt: die Heiligenfeld-Kliniken für Psychotherapie und Psychiatrie, die Rhön-Klinik für psychosomatische Erkrankungen und die Saale-Klinik für Stoffwechsel-Erkrankungen, insbesondere Diabetes. Tipp: Hotel- oder Klinikgäste bekommen von den "Gesundheitslotsen" eine individuelle Beratung für die Planung. Infos unter 0971/80 48 44 4 oder per EMail: gesundheitslotse@badkissingen.de.
Für Klassik-Fans
Auch für den Kissinger Sommer, ein internationales Musikfestival, das seit 1986 von Mitte Juni bis Mitte Juli stattfindet, ist Bad Kissingen bekannt. Mit Interpreten von Weltrang und einem Programm von Barock bis Moderne zieht es jährlich rund 25 000 Besucher an. Neben Aufführungen im Freien oder in der Wandelhalle sind vor allem die Konzerte im architektonisch wie akustisch beeindruckenden Max-Littmann- Saal ein Genuss. Weitere Infos können Sie unter www.kissingersommer.de finden.
Für Camper
Bad Kissingen bietet zwei Stellplätze für Wohnmobile – den Stellplatz an der Therme finden Sie via GPS unter 10°03'44'' O, 50°11'23'' N, den Camping-Park unter 10°04'19'' O, 50°11'22'' N.
Hin & weg
Mit dem Auto erreichen Sie Bad Kissingen über die A 7 und A 71. Mit der Bahn bestehen ICE-Verbindungen bis Würzburg, Erfurt oder Fulda, von wo Sie über Schweinfurt, Ebenhausen oder Gemünden nach Bad Kissingen kommen. Weitere Infos können Sie bei der Touristeninformation, Am Kurgarten 1, 97688 Bad Kissingen, unter 0971/80 48 44 4 oder per E-Mail an info@stadt.badkissingen.de bekommen.