Wenn's in der Hauptstadt heiß wird, lockt rund um Berlin viel kühles Nass zum Badespaß.
Die Absicht ist klar. Wenn die junge Conny Froboess "Pack die Badehose ein" trällert, geht es zum Baden. Als Berlinerin hat sie nur ein Ziel vor Augen: "Nischt wie raus zum Wannsee." Der war im Jahr 1951 die erste Adresse für sonnen- und wasserhungrige Ausflügler – und ist es noch heute. Entsprechend vielbesucht ist der beliebte große Badestrand am Ostufer des Großen Wannsees.
Doch wer in und rund um Berlin baden möchte, muss es nicht unbedingt mit Conny Froboess halten. Allein die Berliner Bäder- Betriebe betreiben zehn weitere Strandbäder – unter anderem am Weißensee und Tegeler See, in Grünau und Friedrichshagen, am Halensee, Orankesee und Plötzensee.
Eine weitere, weniger häufig besuchte Bademöglichkeit lässt die Schlagersängerin links liegen. Weil sie singend "wie der Wind durch den Grunewald geschwind" radelt, übersieht sie die versteckt liegende Badestelle Kuhhorn in Wilmersdorf.
Wer beim Schwimmen auf Trubel verzichten möchte, ist an der Havel-Badestelle richtig. An der DLRG-Station gibt es einen größeren Sandstrand. In der Nähe sind zudem mehrere kleinere Buchten zu finden. Die Einstiege dort sind in der Regel flach und sauber. Zur Flussmitte wird das Wasser trüber. Dafür ist an der Havel kein Eintritt fällig.
Frei ist der Eintritt auch an der Krummen Lanke in Zehlendorf und am Großen Müggelsee. Die Badestelle am Nordostufer in Zehlendorf hat laut ADAC-Test eine sehr gute Wasserqualität. Die Badestelle am Südufer bekommt nur ein Ausreichend, weil an der Messstelle unter anderem angeschwemmte Pflanzenteile gefunden wurden.
Deutlich sauberer ist das Wasser an der versteckt in einem Kiefernwald liegenden Badestelle am Kleinen Müggelsee sowie an zwei Badestränden in Potsdam: am Groß Glienicker See (Nordufer) und am Sacrower See. Die Potsdamer Badestrände bestechen durch das klare Wasser. Von den zwei offiziellen Sandstränden am Groß Glienicker See geht es am Nord ufer ruhiger zu als an der Südseite.
Mit feinem Sand und bester Wasserqualität kann auch der Sacrower See aufwarten. Allerdings ist es auf der recht übersichtlichen Liegefläche gelegentlich etwas voller. Dafür gibt es am Strand einen Biergarten.
Auch das Strandbad am Liepnitzsee in Wandlitz erfreut sich dank seines glasklaren Wassers einer wachsenden Beliebtheit. Landschaftlich ebenso reizvoll ist der Straussee in Strausberg im Nordosten von Berlin. Mit mehreren Badestellen und einem historischen Freibad ist der glasklare See gerade für Familien einen Ausflug wert.
Zum aktuellen Stand der Wasserqualität der Badeseen in Berlin und Umgebung gibt es Informationen im Internet.
Mehr Infos unter www.badegewaesser.berlin.de; www.brandenburg.de/badestellen