Der wohlverdiente Sommerurlaub steht vor der Tür und Sie haben noch keine Idee, wohin es gehen soll? Vielleicht wissen Sie aber auch schon, wohin es Sie verschlägt und haben deshalb eine lange To-Do-Liste mit möglichen Ausflugszielen erstellt? Meist reicht die knappe und wertvolle Zeit kaum aus, um sich auch wirklich alle Sehenswürdigkeiten anzusehen. Was aber dürfen Sie auf keinen Fall verpassen? Wer kann diese Frage besser beantworten als ein Einheimischer?!
Dies hat sich auch TravelBird gedacht und rund 50 lokale Experten nach den besten Tipps bei einem 48 stündigen Besuch ihres jeweiligen Heimatlandes befragt. Neben interessanten Sehenswürdigkeiten und Highlights wurden dabei auch typische Klischees und Vorurteile unter die Lupe genommen.
Eines der wohl beliebtesten Reisedestinationen darf natürlich nicht fehlen: Bella Italia. Das wunderschöne Land hat wohl so einige besondere Orte und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Da fällt die Wahl nicht gerade leicht. Der Botschafter Giorgio Novello empfiehlt neben den Städten Rom, Venedig und Florenz, vor allem einen Besuch der angrenzenden Gebiete rund um die Städte. Abseits der Touristenmagneten können Sie beispielsweise nahe Florenz in Castagneto Carducci eine literarische Landschaft entdecken - nämlich die des bedeutenden Nobelpreisträgers Giosuè Carducci. Oder begeben Sie sich nahe der Stadt Venedig bei einer romantischen Bootstour durch Padua, vorbei an traumhaften Landschaften, mittelalterlichen Städten und einem Weltkulturerbe zum Euganeischen Hügel. Das wohl größte Vorurteil laut Herrn Novello sei, dass die Menschen in Italien vor allem im Bereich Mode, Kulinarik, Kunst und Design erfolgreich sind, dafür aber umso weniger mit Ingenieurwesen oder Forschung anfangen können. Weit gefehlt! Italien ist eines der führenden Länder in Bereichen wie Spitzentechnologie, Wissenschaft oder Pharmazeutika.
Bei einem Besuch Mexikos sollten Sie laut Jorge-Castro Valle die Hauptstadt Mexiko-Stadt besuchen. Vor allem aber den historischen Teil der Stadt mit seinen Wandmalereien im Palacio Nacional und der Kathedrale Zócalo sollten Sie besichtigen und ausgiebige Spaziergänge in den Straßen von Alameda, Madero oder Bellas Artes genießen. Wer es lieber etwas traditioneller mag, sollte dem Bezirk Coyoacán einen Besuch abstatten. Neben dem Haus der Frida Kahlo und dem Anahuacalli Museum, sollten Sie auch unbedingt die Sonnenpyramide von Teotihuacán gesehen haben. Essen ist ein wichtiger Teil des Lebens in Mexiko. Ob auf der Straße oder in einem modernen Restaurant, von Campechanos, über Suadero bis hin zu Tacos - hier ist alles ein Genuss. Das typische Klischee, dass Mexikaner mit einer Flasche Tequila unter einem Kaktus schlafen, kann Herr Valle allerdings nicht bestätigen.
Und wie sieht es mit unserem Nachbarland, den Niederlanden aus? Da ist ein Besuch der Hauptstadt Amsterdam ein Muss. Herr Matthijs van Bonzel empfiehlt, entlang der Grachten zu radeln oder sich auf eine Bootstour zu begeben um einen guten Überblick über die schöne Stadt zu bekommen. Zudem sollten Sie eines der vielen Museen wie das Rijksmuseum oder das Van Gogh Museum besuchen und sich ein Getränk auf einer der gemütlichen Terassencafés gönnen. Auch die Städte Den Haag und Rotterdam haben einiges zu bieten: Vom größten Hafen Europas in Rotterdam bis hin zum Mauritshuis in Den Haag. Zu den typisch holländischen Köstlichkeiten, die sie bei einem Besuch des Nachbarlandes probiert haben sollten, gehören zum Beispiel Frikandeln, Poffertjes, Kroket oder Rijsttafel. Übrigens: Auch wenn dies dort legal ist, nicht alle Holländer konsumieren Marihuana.
Sie planen einen Urlaub in die Dominikanische Republik? Laut Herrn Aníbal de Castro sollten Sie dabei eine Katamarantour nach Saona Island einplanen und dort das glasklare Wasser und die weißen Sandstrände genießen. In Ocoa Bay erwarten Sie nicht nur traumhafte Aussichten, sondern auch ausgezeichnete Weine im wichtigsten Weingut des Landes. Erkunden Sie Santo Domingo, die erste Stadt des amerikanischen Kontinents, mit dem Fahrrad und entdecken Sie die Schätze der Kolonialzone. Ein klassischer Merengue Tanz darf bei einem Besuch der Dominikanischen Republik auf keinen Fall fehlen. Der lokale Experte empfiehlt dafür das San Francisco Kloster. Lassen Sie sich vom Rhythmus der Bonyé-Gruppe anstecken und genießen Sie das einzigartige Ambiente. Auch, wenn die Dominikaner einen sehr entspannten und positiven Lebensstil pflegen, so sind sie deshalb keineswegs faul. Laut de Castro wird hier von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang gearbeitet.