Kreuzfahrt-Spezial: Worauf muss man jetzt achten?

prisma hat sich bei den Kreuzfahrt-Anbietern umgehört, wie es aktuell mit Schiffsreisen aussieht und worauf Reisende achten sollten.

Ist eine Kreuzfahrt derzeit trotz Corona-Pandemie sicher?

Benjamin Krumpen, Geschäftsführer Phoenix Reisen: Die Reedereien und wir achten auf die konsequente Einhaltung der Sicherheitsund Hygieneregelungen. Das Personal wird selbstverständlich bei regelmäßigen Routinekontrollen getestet. Und an Bord stehen auch ausreichend Testmöglichkeiten für unsere Gäste zur Verfügung.

Uta Thiele, Team Communication AIDA: AIDA Cruises fährt aktuell unter 1G+ Bedingungen, das heißt, alle Gäste und Crewmitglieder verfügen über einen vollständigen Impfschutz, auf Europareisen ab 12 Jahren, in der Karibik und im Orient ab 0 Jahren.

Guido Laukamp, Geschäftsführer nicko cruises: Die Kreuzfahrt ist eine sichere Art des Reisens, die Inzidenz auf den Schiffen ist nahe Null – anders als an Land. Unser umfassendes und bewährtes Hygienekonzept inklusive 2G-Plus-Regelung sorgt für maximale Sicherheit.

Robin Müller, Mitglied der Geschäftsführung Seereisedienst: Ja, sowohl auf den Flusskreuzfahrtschiffen als auch auf den Hochseeschiffen kommt ein bereits erfolgreich etabliertes Infektionsschutz-Konzept zur Anwendung. Außerdem kann ich für viele glückliche Kreuzfahrt-Heimkehrer sprechen, welche meist sofort ihre nächste Reise bei uns buchen.

Dominik Gebhard, Head of PR (DACH) MSC Cruises: Alle Gäste und Besatzungsmitglieder an Bord unserer Schiffe sind vollständig geimpft. Die Gäste müssen sich vor der Einschiffung einem Covid-19-Test unterziehen und werden an Bord durch zusätzliche Tests und weitere Maßnahmen regelmäßig überwacht.

Daniela Hensel, Communications Manager TUI Cruises: Auch in Pandemiezeiten sind Kreuzfahrten mit dem richtigen Gesundheitskonzept sicher möglich. Besonders erfreulich: Unsere Gästezufriedenheit ist in aller Regel höher als in Zeiten vor Corona.

Jörg Eichler, CEO der A-ROSA Flussschiff GmbH A-ROSA: Unsere Städtereisen auf den europäischen Flüssen erfreuen sich großer Beliebtheit, was nicht zuletzt an einem sehr umfangreichen und erfolgreich erprobten Hygienekonzept liegt. Flusskreuzfahrten sind in der Routenplanung zudem sehr flexibel.

Heiko Jensen, VP Sales Europe Hurtigruten: Die Sicherheit unserer Gäste, Mitarbeiter und der besuchten Gemeinden hat für uns oberste Priorität. Gemeinsam mit Gesundheits- und Sicherheitsexperten haben wir neue Verfahren und Abläufe entwickelt, um das Reisen so sicher wie möglich zu gestalten und durch strenge Maßnahmen das Risiko von Covid-19 zu reduzieren.

Worauf sollten Reisende aktuell achten?

Benjamin Krumpen: Wer eine Phoenix-Kreuzfahrt machen möchte, muss vollständig mit einem der deutschlandweit zugelassenen Impfstoffe geimpft sein. Wir raten seit jeher zum Abschluss einer qualitativen Reiseversicherung. Momentan ist dies umso wichtiger.

Uta Thiele: An Bord der Schiffe ist ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz in den meisten Innenbereichen an Bord verpflichtend. Zu ihrer eigenen Sicherheit empfiehlt AIDA seinen Gästen höherwertige FFP2-Masken, auch auf der An- und Abreise.

Guido Laukamp: Wer Urlaub plant, sollte sich gut vorbereiten und die Bestimmungen in den Zielländern im Blick behalten. Außerdem empfehlen wir, möglichst flexibel zu buchen, zum Beispiel mit unserer Flex-Option, und eine Reiseversicherung mit Corona-Schutz abzuschließen.

Robin Müller: Man sollte bei der Buchung der Reise darauf achten, dass die Reedereien die 2G- oder 1G-Regel zur Anwendung bringen. Jeder Reisende sollte außerdem über eine Covid-19-Versicherung verfügen, diese ist preisgünstig zu jeder Reise buchbar.

Dominik Gebhard: Gäste sollten sich über alle geltenden Einreisebestimmungen der Zieldestination sowie aktuell geltende Quarantäneregeln ihres Heimatlands informieren. Für alle Passagiere von MSC Cruises ist zudem eine spezielle Covid-19-Versicherung obligatorisch. 

Daniela Hensel: TUI Cruises empfiehlt seinen Gästen, sich vor Reisebuchung über die aktuellen Anforderungen für eine Kreuzfahrt während der Pandemie zu informieren. Wir beobachten die Entwicklungen in den einzelnen Regionen sehr genau und passen unser Hygienekonzept individuell an.

Jörg Eichler: Wichtig ist, die aktuellen Einreisebedingungen der einzelnen Länder und die bestehenden Hygienekonzepte zu beachten, über welche wir unsere Gäste individuell, aber auch tagesaktuell auf unserer Homepage informieren. 

Heiko Jensen: Wir informieren unsere Gäste vor der Abreise über die jeweils geltenden Maßnahmen und Regeln. Aktuell sind flexible Buchungsoptionen zudem wichtiger denn je. Mit der FlexOption bieten wir Reisenden Sicherheit – mit der Freiheit, bis zu 31 Tage vor Reisetermin ohne Angabe von Gründen eine Reise kostenlos umzubuchen. 

Wie setzen Sie sich für nachhaltigere Kreuzfahrten ein?

Benjamin Krumpen: Dies fängt bei dem Austausch von LED-Lampen an, geht über Bio-Degester-Anlagen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen, über Landstromanschlüsse und hört im Maschinenraum auf, wo zum Beispiel Abgasfilter der neuesten Generation verbaut werden.

Uta Thiele: Wir wollen mit all unseren Schiffen schon 2040 emissionsneutral auf Kurs sein. Bereits 2030 wollen wir das erste Zero-Emission-Schiff in Dienst stellen. In wenigen Wochen werden wir mit AIDAcosma unser zweites LNG-Schiff in Dienst stellen.

Guido Laukamp: Nachhaltigkeit wird bei nicko cruises großgeschrieben – wir schützen, was wir schätzen. Deshalb sind all unsere Schiffe in Sachen Nachhaltigkeit bestens gerüstet und erfüllen schon jetzt künftige umwelttechnische Bestimmungen.

Robin Müller: Als Erstes ist zu sagen, dass Kreuzfahrtschiffe die saubersten, nachhaltigsten Schiffe auf den Weltmeeren sind. Bei den derzeitigen Neubauten kommen moderne, nachhaltige Technologien wie der Flüssigerdgas-Antrieb zum Einsatz.

Dominik Gebhard: MSC Cruises bleibt auf Kurs, um das Ziel einer 40-prozentigen Reduktion der Emissionsintensität bis 2030 im Vergleich zu 2008 zu erreichen oder sogar zu übertreffen. 2022 stellt MSC Cruises sein erstes Kreuzfahrtschiff mit LNG-Antrieb in Dienst – die MSC World Europa.

Daniela Hensel: Die Vision von TUI Cruises ist klar, und unsere Ziele sind ambitioniert: Wir wollen bis spätestens 2040 unsere Flotte klimaneutral betreiben. Dafür haben wir uns Etappenziele gesetzt: Bis 2025 reduzieren wir die CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2015 um 40 Prozent.

Jörg Eichler: In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut entwickelt unser neu gegründetes Nachhaltigkeits-Team eine umfassende, langfristige Strategie, in welcher wir klare Ziele und Maßnahmen definieren, um unser Unternehmen und unsere Reisen bis 2030 noch nachhaltiger zu gestalten. 

Heiko Jensen: Der führende Anbieter von Expeditions-Seereisen zu sein, ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Wir sind stolz darauf, mit unseren bisherigen Investitionen in grüne Technologien bereits neue Standards für die gesamte Branche zu setzen – beispielsweise mit den drei ersten Expeditionsschiffen mit Hybrid-Antrieb.