09.06.2020 Landesgartenschau in Kamp-Lintfort

Neuer Quellort für blühende Landschaften

Von Holger Bernert
Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort zeigt, was mit Pflanzen und Blumen möglich ist.
Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort zeigt, was mit Pflanzen und Blumen möglich ist. Fotoquelle: Stefan Büschken

Kamp-Lintfort ist Austragungsort der 18. nordrhein-westfälischen Landesgartenschau. Wir schauten uns vor Ort für unsere Leserinnen und Leser um und entdeckten ein Paradies für Pflanzenfreunde und Gartenliebhaber.

Gegründet wurde Kamp-Lintfort als Klosterdorf. Dann verdienten die Menschen im Rahmen einer langen Bergbautradition hier ihr Geld mit der Steinkohle. Das war gestern. Seit wenigen Wochen ist die Stadt Austragungsort der 18. nordrhein-westfälischen Landesgartenschau. Bis Oktober verwandelt sich die aufblühende Stadt zwischen Zechenpark und Kamper Gartenreich in ein Dorado für Naturliebhaber und Pflanzenfreunde.

Ein aus bunten Sommerblumen bestehender Blütenteppich begrüßt die Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau. Für die kommenden Wochen und Monate wird hier ein Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne entwickelt. Viel Raum für Bewegung und Erholung bietet der 25 Hektar große Zechenpark, in dessen Mittelpunkt der monumental wirkende Förderturm mit seiner Aussichtsplattform in 70 Metern Höhe und das historische Fördergerüst aus Stahl stehen. Die neuesten Trends für Garten, Balkon und Terrasse werden in den Ausstellungsgärten, auf dem Gärtnermarkt und in wechselnden Pflanzenschauen in den Blumenhallen präsentiert.

Der neu gestaltete und öffentlich zugängliche "WandelWeg" entlang des Flüsschens Große Goorley verbindet den Zechenpark mit dem Kamper Gartenreich rund um Kloster Kamp.

Für Geschäftsführer Heinrich Sperling hat jede Landesgartenschau ihren ganz eigenen Charakter. "Kamp-Lintfort besitzt mit dem bekannten und touristisch gut erschlossenen Kamper Gartenreich bereits ein richtiges 'Bonbon' für Gartenfreunde und Naturliebhaber. Ganz besonders reizvoll finde ich jedoch die Verwandlung des beeindruckenden Zechengeländes in einen großzügigen Park. Dieser neue, blühende Zechenpark – mit seinen Landmarken, den Fördertürmen – macht den Strukturwandel der Stadt erlebbar."

Samstags, sonntags und an Feiertagen pendelt im Stundentakt zwischen 8 und 21 Uhr ein Zug zwischen dem Haltepunkt Süd am Zechenpark, über Moers-Rheinkamp bis zum Hauptbahnhof Duisburg. Der Laga-Shuttlebus befördert die Besucher vom Haltepunkt Süd zum Eingang der Landesgartenschau im Zechenpark oder zum Kamper Gartenreich. Natürlich kann die Strecke auch zu Fuß gemeistert werden.

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