27.08.2019 Montenegro

Kleines Land mit großen Kontrasten

Von Katharina Hamacher

Spektakuläre Landschaften, unberührte Natur und kulturelle Schätze: Montenegro hat viel zu bieten. Der kleine Balkanstaat an der Adria gilt noch als touristischer Geheimtipp.

Atemberaubende Fjorde, schroffe Gipfel und mediterranes Flair an der Adriaküste: Montenegro ist eines der faszinierendsten Reiseländer Europas. Das liegt auch an den drei Klimazonen, die sich in Montenegro vereinen: mediterran an der Mittelmeerküste, kontinental im Landesinneren und ganzjährig schneebedeckt in den Bergen.

Um möglichst alle Seiten auszukosten, empfiehlt es sich unbedingt, das Reiseland mit einem Mietwagen zu erkunden. Auf der Route darf keinesfalls die Bucht von Kotor fehlen, die gemeinsam mit der gleichnamigen mittelalterlichen Stadt zu den touristischen Höhepunkten des Landes zählt. Mehr als 1000 Meter hoch ragen dort die steilen, schroffen Felsen aus dem Meer.

Umwerfende Ausblicke auf eine der schönsten Buchten im Mittelmeer bietet ein Spaziergang auf die Festung von Kotor. Nicht umsonst hat die UNESCO die Bucht und das Städtchen zum Welterbe erklärt, ebenso wie den Durmitor-Nationalpark im Nordwesten des Landes.

Zweittiefste Schlucht

Dieses beeindruckende Gebiet im Hinterland Montenegros wird von einem Bergmassiv umschlossen, dessen Gipfel bis zu 2500 Meter in die Höhe ragen. Eine spektakuläre Panorama-Route führt durch das Gebirge und den Nationalpark mit seinen Gletscherseen und Kalksteingipfeln bis zur weltberühmten Tara-Schlucht. Mit 1300 Metern ist sie die tiefste Schlucht Europas und gilt nach dem Grand Canyon in den USA als zweittiefste Schlucht der Welt.

Im Sommer lockt das Durmitor-Gebirge Wanderer und Bergsteiger an, im Winter werden die niederen Bergregionen von Wintersportlern genutzt.

Prächtige Fresken

Einen Aufstieg wert ist auch das Kloster Ostrog, das nahe der Stadt Nikšić senkrecht in einen Felsen eingebaut wurde. Das im 17. Jahrhundert gegründete orthodoxe Kloster verfügt über jahrhundertealte Fresken. Echte Postkartenidylle bietet die kleine Adria-Insel Sveti Stefan, die nur durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden ist.

 

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