23.08.2021 Reise

Der etwas andere All Inclusive-Urlaub

Von Sarah Schneidereit
Für sich sein: Immer mehr Urlauber schätzen die autarke Form des Reisens mit dem Camper.
Für sich sein: Immer mehr Urlauber schätzen die autarke Form des Reisens mit dem Camper. Fotoquelle: Gettyimages/ ewg3D

Verreisen mit dem Wohnmobil ist seit Beginn der Corona-Pandemie gefragter denn je. Der Caravan Salon zeigt die Bandbreite an verschiedenen Aufbauarten.

Das Coronavirus hat so manch einem Urlauber die Reisepläne verhagelt. Doch eine Branche, die von der Pandemie eindeutig profitiert hat, ist die Caravan-Industrie. "Die Urlaubsform Caravaning erlebt seit fast einem Jahrzehnt enormen und kontinuierlich wachsenden Zulauf. Die Corona-Pandemie hat den Trend zu individuellem, autarkem Urlaub und regionalen Reisen noch einmal verstärkt", sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD).

Im ersten Halbjahr 2021 wurden knapp 63 000 Reisemobile und Caravans in Deutschland neu zugelassen. Das entspricht einem Wachstum von circa 15 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Jahres 2020. Bereits zur Jahresmitte wurden damit so viele Freizeitfahrzeuge neu zugelassen wie im gesamten Jahr 2017 – damals ein Rekordjahr für die Branche.Der große Zulauf entsteht laut CIVD vor allem durch Neueinsteiger.

Als Entscheidungsgründe für den Urlaub mit dem Wohnmobil werden in erster Linie Unabhängigkeit sowie eigene Schlaf-, Wohn-, Koch- und Sanitärmöglichkeiten genannt. Bis zum 5. September findet in Düsseldorf die Leitmesse der Branche statt, der Caravan Salon. Auch hier ist die Zielgruppe deutlich jünger geworden, vor allem jungen Familien mit Eltern zwischen 35 und 45 Jahren gehören zu den Messegästen. Die Ausstellung zeigt die Bandbreite an verschiedenen Aufbauarten, die laut Veranstalter alle gefragt sind. Vor allem die kompakten Modelle sollen Einsteiger ansprechen: Leichtes Handling, attraktive Staumöglichkeiten und günstige Einstiegspreise locken die Caravaning-Neulinge.

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