16.10.2018 Berge & Meer

Reisen mit Arzt und ohne Sorgen

Von Tonia Sorrentino

Der Direktanbieter "Berge & Meer" ermöglicht Urlaubern individuelle Erlebnisse an vielen Orten der Welt. Ein besonderes Merkmal ist die Spezialisierung auf ärztlich begleitete Rundreisen. Zum 40. Geburtstag des Unternehmens berichtet Marketingleiterin Nina Meyer, wie diese Betreuung aussieht und was Urlauber darüber wissen sollten.

Frau Meyer, Touristen können bei Berge & Meer mit Arzt reisen. Was ist der Hintergrund?

Wir hatten schon zu Beginn Rundreisen im Angebot. Im Lauf der Jahre haben wir dann festgestellt, dass die Bedürfnisse unserer Rundreise-Gäste unterschiedlich sind: Der eine möchte in einer kleinen Gruppe reisen, der andere mit dem eigenen PKW und der Dritte hat ein hohes Sicherheitsbedürfnis und will sich in guten Händen wissen, falls im Urlaub etwas passiert.

Welche Krankheiten oder Beschwerden sind am häufigsten?

Sonnenbrand, Sonnenstich, Höhenkrankheit, Kopfschmerzen, Hautentzündungen zum Beispiel durch Insektenstiche, Magen-Darm-Grippe, Verstauchungen. Extremeres ist zum Glück sehr selten. Außerdem sind auch chronisch Kranke mit uns unterwegs – nach vorbereitender Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt.

Was macht denn ein Reisearzt ganz konkret?

Überwiegend hilft er Patienten aus der Rei-seapotheke. Muss der Urlauber ins Krankenhaus, begleitet ihn der Reisearzt so lange, bis die Versorgung sichergestellt ist. Ist ein Reiserücktransport notwendig, prüfen wir die Versicherungskonditionen und kümmern uns um alles Weitere.

Wie finden Sie Ihre medizinischen Begleiter?

Zum Beispiel über Fachmagazine. Auf einen Aufruf in der Ärztezeitschrift etwa gibt es meistens eine hohe Resonanz. Oft empfehlen Ärzte, die schon mit uns unterwegs waren, auch Kollegen, oder Mitarbeiter geben auf grund guter privater Erfahrungen Tipps. Wir haben einen großen Pool an Medizinern vieler Fachrichtungen, etwa Allgemein-, Kinder- und Hautärzte sowie Internisten. Viele sind seit unseren Anfängen dabei.

Und wann fährt wer auf welche Reise mit?

Das hängt unter anderem vom Zeitbudget der Ärzte ab – nicht jeder kann zum Beispiel 22 Tage am Stück aus der Praxis weg. Manche bevorzugen wechselnde Ziele, andere Nah-, wieder andere Fernziele. Die Kunden selbst wissen im Vorfeld nicht, wer ihre Reise begleitet.

Auf welche Fähigkeiten legen Sie dabei besonderen Wert?

Der Approbationsnachweis ist Pflicht, Zusatzqualifikationen wie Notfall-, Reise- und Tropenmedizin sind gern gesehen. Empathie ist ebenfalls wichtig: Der Arzt ist rund um die Uhr neben der medizinischen Versorgung auch dafür da, sich Sorgen anzuhören und diese ernst zu nehmen und den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Obligatorisch sind Ruhe bewahren und professionelles Vorgehen im Ernstfall.

Wie stellen Sie die Angebotsqualität sicher?

Zum Beispiel über Feedback-Formulare, die unsere Ärzte nach der Tour ausfüllen. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

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