In Polen kommen Touristen auch in der kalten Jahreszeit auf ihre Kosten. prisma gibt Tipps, wohin sich die Reise ganz besonders lohnt.
Spektakuläre Winterlandschaften, abwechslungsreiche Schnee-Wanderungen und Ski-Pisten für jeden Geschmack: Auch in der kalten Jahreszeit hat Polen als Urlaubsland viel zu bieten. In den vergangenen Jahren hat sich das Land an der Ostsee zu einem beliebten Ziel für Freunde der kalten Jahreszeit entwickelt. Aktiv-Urlauber schätzen besonders die vielfältigen Möglichkeiten für Wintersport.
An erster Stelle steht das Skifahren, denn Polen verfügt vor allem in den Sudeten und Karpaten über zahlreiche Pisten und Loipen. Besonders bekannt ist der Ort Zakopane, der als "St. Moritz des Ostens" Wintersportgeschichte geschrieben hat. Die polnische Winterhauptstadt liegt im Zentrum der Hohen Tatra, des kleinsten Hochgebirges der Welt im südlichsten Teil des Landes mit knapp 2500 Meter hohen Gipfeln. Neben den Pisten und dem malerischen Ortskern bietet Zakopane mit seiner ausgeprägten Après-Ski-Szene zudem viel Trubel und Unterhaltung.
Spaß beim Eissegeln
Ebenfalls bekannt ist der Ort Karpacz mit der nahegelegenen Schneekoppe. Der höchste Berg des polnischen Riesengebirges misst gut 1600 Meter. Die Region ist von Deutschland aus gut mit dem Auto erreichbar und hat sich zu einem Mekka für Snowboarder entwickelt. Mit ihrer märchenhaften Winterlandschaft ist sie auch bei Wanderern besonders beliebt. Wer das polnische Winter- Wunderland aus einer anderen Perspektive genießen möchte und nicht allzu kälteempfindlich ist, kann sich auch im Eissegeln probieren.
Auf den zugefrorenen Gewässern der Masurischen Seenplatte sausen die Eissegler auf drei Kufen über die glitzernde Oberfläche. Die verträumte masurische Winterlandschaft beeindruckt mit dem Blick auf tief verschneite Wälder und die im Frost erstarrten Seen. Zahlreiche Eissegel-Schulen bieten Kurse und Ausrüstung für Touristen an, nicht nur am Śniardwy, dem bekannten und größten See der Region Ermland-Masuren.
Doch nicht nur Wintersportler kommen in Deutschlands vielseitigem Nachbarland auf ihre Kosten. Auch Wellness-Liebhaber und Sightseeing-Touristen zieht es zunehmend ins winterliche Polen. Der Hotelmarkt hat sich in den vergangenen Jahren besonders im Luxus-Segment entwickelt und bietet mit Pools, Saunen und Spa-Anwendungen viele Möglichkeiten zum Entspannen. In Ostseebädern wie Ustka, Kołobrzeg und Świnoujście halten viele Hotels vergünstigte Angebote für Wintergäste bereit. Auch die polnischen Metropolen sind im Winter eine Reise wert. In der Hauptstadt Warschau etwa bilden historische Architektur und moderne Wolkenkratzer einen reizvollen Kontrast.
Entspannt einkaufen
Besonders beliebt bei Touristen sind die als UNESCO-Welterbe geschützte Altstadt sowie das königliche Schloss- und Parkensemble Łazienki, die sich im Schneegestöber von einer ungewohnten Seite zeigen. Zu ausgedehnten Shopping-Touren lädt Krakau mit seiner kilometerlangen Einkaufsmeile ein. Die südpolnische Metropole unweit der Grenze zur Tschechischen Republik besticht mit ihrem mittelalterlichen Stadtkern und der Burg Wawel, dem einstigen Königssitz. Gerade in den Städten wird der Jahreswechsel rauschend gefeiert, auf öffentlichen Partys oder in den Hotels.