04.11.2024 Aktionswoche Sicherheit

Rundum sicher – Experten geben Tipps

Von Anne Richter
Fotoquelle: GettyImages

Mit der Aktionswoche Sicherheit möchte prisma aufzeigen, wo im Alltag Gefahren drohen und wie jeder damit umgehen und am besten vorbeugen kann. Bei verschiedenen Aktionen können Sie Ihre Fragen einem der Experten stellen, die für uns am Telefon sitzen.

Für uns alle ist es von großer Bedeutung, dass wir uns zu Hause sicher fühlen. Viele denken dabei zunächst an die Sicherheit von Hab und Gut und die eigene körperliche Unversehrtheit. Immer wieder gibt es Fälle von Einbruchserien – gerade in der dunklen Jahreszeit, wenn am Lichtschein leicht zu erkennen ist, ob jemand zu Hause ist oder eben nicht. Bei schlecht gesicherten Türen und Fenstern brauchen Einbruch-Profis nur wenige Handgriffe, um in Haus oder Wohnung zu gelangen. Doch das sind nicht die einzigen Tricks der Verbrecher. Sie klingeln an Haustüren und bitten um Hilfe, um dann blitzschnell nach Beute zu suchen, wenn die Bewohner zum Beispiel ein Glas Wasser holen gehen. Sie geben sich als Mitarbeiter von Firmen oder als Handwerker aus, um hineingelassen zu werden. Oder sie rufen einfach an und erzählen schockierende Geschichten – die meisten Menschen haben sicher schon vom sogenannten Enkeltrick gehört oder von vermeintlichen schlimmen Unfällen, die angeblich von Angehörigen verschuldet wurden. Das Ziel ist es, die Angerufenen zu verunsichern, um an Schmuck oder Geld zu kommen. Die Anrufer geben sich mal als Familienmitglieder, manchmal sogar als Polizisten aus, um die Opfer zu betrügen. Wie reagiert man am besten, wenn jemand vor der Tür steht und woran erkennt man die Betrüger? Wie sichert man Fenster und Türen und was können die Bewohner noch beachten, um es Einbrechern so schwer wie möglich zu machen? Und wie sollten Angerufene auf Schockanrufe reagieren?

Ein weiteres Feld ist die Gefahr, die durch Betrug über das Internet droht. Mit Phishing-Mails sollen Bankdaten und Passwörter ausgekundschaftet werden, Betrüger wollen Identitäten stehlen, stellen gefälschte Shops und Waren ins Netz, versprechen die große Liebe. Nutzer sollten also vorsichtig sein und nicht gedankenlos Mailanhänge aus unsicheren Quellen öffnen oder bereitwillig sensible Daten herausgeben. Sichere Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung, stets aktuelle Software und Virenschutzprogramme können Bausteine für mehr Sicherheit sein. Ein dritter Bereich ist die Sicherheit im eigenen Zuhause. Gerade Menschen, die wegen Vorerkrankungen oder ihres Alters nicht mehr 100-prozentig körperlich fit sind, sollten ihre vier Wände einem gründlichen Test unterziehen, wo Gefahren lauern. Ist der Teppich mit der Zeit immer mehr zur Stolperfalle geworden? Droht im Badezimmer Ungemach, etwa beim Einstieg in Dusche oder Badewanne? Kann ich problemlos alle Gegenstände in Regalen und Schränken erreichen? Und was passiert eigentlich, wenn ich alleine zu Hause bin und stürze – findet mich dann schnell jemand und hilft? Für letztere Fragestellung kann beispielsweise ein Hausnotrufknopf eine Lösung sein, den verschiedene Organisationen wie Malteser, Rotes Kreuz oder Johanniter anbieten. Mit dem Knopf, der am Körper getragen wird, kann Hilfe gerufen werden, entweder Angehörige, Nachbarn und Freunde oder der Rettungsdienst. Wer einen Pflegegrad hat, kann zudem unter Umständen Zuschüsse für „wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ bekommen, also beispielsweise den Einbau eines barrierefreien WCs, zusätzliche Geländer oder einen Treppenlift. In unserer Aktionswoche laden wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein, Ihre Fragen zu den oben genannten Themenfeldern zu stellen. Am Telefon nehmen Experten von der polizeilichen Kriminalprävention, vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sowie vom Verband der Ersatzkassen Ihre Anrufe entgegen.

Unsere Aktionen

Keine Chance für Einbrecher und Betrüger

Zu Fragen rund um Einbruch und Betrug weiß Polizeidirektor Joachim Schneider, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, die Antwort. Er und seine Kollegen sind auch unter www.polizei-beratung.de erreichbar. Dort sind Informationen zu Prävention und Opferschutz zusammengefasst

Telefonaktion mit Polizeidirektor Joachim Schneider, Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes Montag, 11.11.2024, von 10 bis 12 Uhr Telefon 0800 / 1234-330*

*Anruf kostenfrei

Sicher zu Hause leben

Die meisten Menschen wünschen sich, im Alter so lange wie möglich zu Hause zu wohnen, auch wenn sie pflegebedürftig werden. Zur Unterstützung gibt es Maßnahmen, die von der Pflegeversicherung bezuschusst werden. Dazu gehören Hilfen im Haushalt, etwa Haltegriffe, und Zuschüsse zu Umbaumaßnahmen. Das kann beispielsweise der Einbau von Treppenliften sein, aber auch die Installation von Hausnotrufsystemen. Ines Kruse und Matthias Volke vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) können Empfehlungen geben. Kruse ist unter anderem Expertin in Sachen Notrufversorgung, Volke ist Experte im Bereich Leistungsrecht und kann bei Fragen zu Zuschüssen für „wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ weiterhelfen.

Telefonaktion mit Ines Kruse und Matthias Volke Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) Dienstag, 12.11.2024, von 15 bis 17 Uhr Telefon 0800/1234-331* (Kruse) bzw. -332* (Volke)

*Anruf kostenfrei

Internetbetrug verhindern

Das Zentrale Service-Center des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) berät als unabhängige Stelle Verbraucher zu allen Fragen rund um das Thema IT-Sicherheit. Die kostenlose Service-Rufnummer 0800 274 1000 ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar. Horst Samsel leitet den Bereich Digitaler Verbraucherschutz im BSI. Seine Kollegen geben Tipps für einen sicheren digitalen Alltag und beraten zu Phishing und anderen Cyberbedrohungen.

Telefonaktion mit Experten des BSI Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Mittwoch, 13.11.2024 , von 13 bis 15 Uhr Telefon 0800 / 1234-330*

*Anruf kostenfrei

 

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