Funktional, modisch und gut kombinierbar – das sind die wichtigsten Eigenschaften, die gute Outdoor-Bekleidung mit sich bringen sollte. Besonders wichtig sind hochwertige Materialien, die atmungsaktiv, wasser- und winddicht sind und zugleich schnell trocknen. Um auch rauen Witterungsbedingungen standzuhalten, sollte die Kleidung zudem strapazierfähig sein.
Outdoor-Mode wird gerne nach dem Schichten- oder Zwiebelprinzip getragen: Funktionsunterwäsche, isolierende Fleece- oder Daunenschichten und eine schützende Außenschicht wie eine Regenjacke sind eine sinnvolle Outfit-Grundlage. Die jeweiligen Kleidungsstücke können flexibel an verschiedene Wetterlagen und Aktivitätsgrade angepasst werden. Verstellbare Kapuzen, viele Taschen, Belüftungsreißverschlüsse oder reflektierende Elemente erhöhen den Tragekomfort und die Sicherheit im Gelände, beim Sport oder auch im Alltag.
Mit der sogenannten Wassersäule wird die Wasserdichtigkeit eines Materials angegeben. Sie ist ein Indikator, wie viel Wasserdruck ein Stoff aushalten kann, bevor Wasser durchdringt. Der Wert wird in Millimetern angegeben. Je höher die Zahl, desto wasserdichter das Material. Für Regenjacken wird mindestens eine Wassersäule von 10 000 mm empfohlen, um auch bei starkem Regen zuverlässig trocken zu bleiben.
Beim Kauf von Outdoor-Bekleidung sollte man auf Nachhaltigkeit achten. Recycelte oder umweltschonend produzierte Materialien sind empfehlenswert. Per- und polyfluorierte Chemikalien (kurz PFC) sorgen zwar für eine wasser- und schmutzabweisende Oberfläche, stehen aber vor allem bei Umweltschützern in der Kritik. „PFC werden in der Umwelt kaum oder gar nicht abgebaut“, erklärt Dr. Annegret Biegel-Engler, Biochemikerin beim Umweltbundesamt (UBA). Beim Kauf von Produkten aus Naturfasern können sich Käufer am Global Organic Textile Standard (GOTS) orientieren. „PFC sowie weitere gesundheitsschädliche Chemikalien sind in GOTS-zertifizierten Produkten verboten“, erklärt Nabu-Konsumexpertin Indra Enterlein. Einige Hersteller haben sich zudem selbst verpflichtet, vollständig PFC-freie Produkte anzubieten und auf nachhaltige Alternativen zu setzen.