09.02.2016 Gesundheit

Alkohol: gut fürs Einschlafen, aber nicht für den Schlaf

Der nächtliche Griff in den Kühlschrank sollte überlegt sein.
Der nächtliche Griff in den Kühlschrank sollte überlegt sein. Fotoquelle: Monkey Business Images/shutterstock.com

Zu spätes Abendessen stört den Schlaf.
Zwischen der letzten Mahlzeit und dem Zubettgehen sollten mindestens drei Stunden liegen. Denn unser Körper braucht Energie für die Verdauung. In der dunklen Jahreszeit sollte der Abstand größer sein, da wir durch den zeitigen Sonnenuntergang früher in den hormonellen Schlafmodus wechseln. Es lohnt der Blick auf einzelne Lebensmittel, denn die Wirkungen sind unterschiedlich.
 
Ein paar Gläser Wein oder Bier machen zwar müde und führen schnell in den Tiefschlaf. Das ist aber trügerisch, denn sobald der Körper den Alkohol abbaut, wird der Schlaf unruhiger. Wichtige Erholungsund Ruhephasen werden dadurch gestört.
Fett und Zucker in Chips oder Süßigkeiten fluten den Organismus mit Energie. Das treibt den Blutzuckerspiegel in die Höhe und kurbelt den Stoffwechsel an. Auch Koffein in Kaffee oder vielen Teesorten steigert Blutdruck und Puls und wirkt viele Stunden im Körper. Die meisten können nach dem Genuss nicht gut einschlafen.
Also besser Obst? Nicht jedes, denn der hohe Säureanteil in Zitrusfrüchten aktiviert ein energieverzehrendes Puffersystem zur Säurebindung im Körper.