Die Nachricht hatte Anfang Juli aufhorchen lassen: Beim Ironman in Frankfurt war ein britischer Athlet drei Tage nach der Veranstaltung an den Folgen der Anstrengung gestorben. Aber offenbar nicht, weil er in der Hitze zu wenig getrunken hatte, sondern zu viel. Der Volksmund nennt dieses seltene Phänomen Wasservergiftung, in der Fachsprache ist es eine besondere Form der Hyponatriämie.
Natriumgehalt im Blut fällt stark ab
Das bedeutet: Wer viel schwitzt, wie es Sportler vor allem bei Hitze im Sommer tun, und dabei zu viel natriumarmes Wasser trinkt, riskiert, dass der Natriumgehalt im Blut stark abfällt. Vereinfacht ausgedrückt verdünnt sich so die gesamte im Körper vorhandene Flüssigkeit. So war es wohl auch bei dem Athleten, der in großen Mengen Leitungswasser getrunken haben soll. Erste Symptome sind Kopfschmerzen und Schwindelgefühl. In schweren Fällen quellen die Zellen regelrecht auf, was tödlich enden kann.
Die Konsequenz ist natürlich nicht, wenig zu trinken, denn das ist noch gefährlicher. Um Hyponatriämie zu vermeiden, reicht es vielmehr schon, ein wenig Kochsalz ins Wasser zu geben - ein Gramm Salz liefert bereits 400 Milligramm Natrium, was
ausreichend ist.