24.05.2016 Hunde

Der Mensch als Objekt des Jagdtriebs

Keine Angst vor dem Hund.
Keine Angst vor dem Hund. Fotoquelle: Grubärin/Fotolia

Viele Menschen haben Angst vor Hunden, besonders vor freilaufenden. Auch wenn es selten passiert, dass ein Vierbeiner grundlos aggressiv auf Spaziergänger oder Radfahrer reagiert, sollte man doch wissen, wie man sich im Notfall verhält. Immerhin werden in deutschen Krankenhäusern jährlich rund 40 000 Verletzungen infolge von Hundebissen behandelt.
Wegrennen ist in jedem Fall der falsche Weg, falls ein Hund (ob spielfreudig oder aggressiv, wer weiß das?) auf einen zugerannt kommt. Denn Weglaufen steigert nur die Jagdfreude des Tieres. Nicht frontal stehen bleiben, sondern dem Hund die Seite zudrehen. Diese Position wird in den Augen des Hundes als vertrauenerweckend interpretiert. Zudem den Blickkontakt vermeiden. Auf keinen Fall in die Hocke gehen. Dieses Verhalten fasst ein Hund als freundliche Einladung auf.
Um ihn abzulenken, kann dem Hund ein Gegenstand, beispielsweise ein Stock oder Ähnliches, hingehalten werden. Im Zweifel beißt der Hund in das Objekt, statt den Menschen heimzusuchen. Allerdings sollte der Hund nicht mit dem Gegenstand geschlagen werden. Das tut man nicht – und macht ihn wirklich aggressiv.