10.05.2016 Kleidung

Die Mode in Zeiten der Nachhaltigkeit

Eine Jeans, die für Aufsehen sorgt.
Eine Jeans, die für Aufsehen sorgt. Fotoquelle: MUD JEANS/Presse

Die Fachzeitschriften der Modebranche sparen nicht mit starken Worten. "Steht eine Revolution bevor?", fragt Icon. "Willkommen in der neuen Weltordnung", ruft ein anderes Blatt.

Was ist passiert? Produziert Lagerfeld neuerdings Jeans? Behüte! Aber mit Jeans hat die Revolution durchaus zu tun. Auf der Ethical Fashion Week in Berlin sorgte der Niederländer Bert van Son (56) mit "Mud Jeans" für Aufsehen.

Sie bestehen aus nachhaltig zertifizierter Bio-Baumwolle und werden mit Lasertechnik erstellt. So weit, so gut. Neu ist: Zur Produktion wird extrem wenig Wasser verwendet, sie können jederzeit in ein anderes Kleidungsstück (Pullover) umgemodelt werden und sind auch im Leasing-Verfahren erhältlich – Jeans auf Zeit.

Abfälle vermeiden

An der Modehochschule Esmod in Berlin erarbeitet Prof. Friederike von Wedel-Parlow im Masterstudiengang sustainability in fashion (Nachhaltigkeit) eine Kreis-Ökonomie: Abfälle vermeiden, Materialien wiederverwenden oder kompostieren!

Die Zeiten von fast fashion zu Dumpingpreisen gehen zu Ende. Selbst die Kette H&M sammelte kürzlich in einer World Recycling Week ausgetragene Kleider und gab dafür Gutscheine aus.