Kaum ist das neue Jahr angebrochen, kramen viele die ollen Laufschuhe gemeinsam mit den guten Vorsätzen hervor. Grundsätzlich ist Bewegung eine feine Sache, aber ist Joggen bei Kälte oder gar bei Minusgraden überhaupt gesund?
Im Prinzip ja, meinen Sportwissenschaftler. Bis zu einer Temperatur von etwa minus zehn Grad seien keine negativen Auswirkungen auf den Körper festzustellen. Bei sehr frostigen Temperaturen droht Bronchien, Stirn- und Nebenhöhlen aber Gefahr durch die kalte Zugluft. Daher sollten Läufer langsam Luft holen, um die Atemwege zu entlasten. Und zwar besser durch die Nase, denn auf diesem Weg wird die Luft vorgewärmt und befeuchtet. Ein vor Mund und Nase gewickelter Schal schützt zudem vor dem eisigen Laufwind.
Allgemein stärkt Laufen im Winter das Immunsystem, weil sich durch die körperliche Betätigung vermehrt Antikörper bilden.
Auf sehr intensive Einheiten sollte man aber besser verzichten, da ein zu stark geschwächter Körper kurzzeitig anfällig für Krankheitserreger sein kann.
Übrigens: Im Winter verlieren Läufer fast so viel Flüssigkeit wie im Sommer. Die trockene Winterluft sorgt für zusätzliche Dehydration. Daher: viel trinken!