23.06.2015 Gesund & Fit

Medi-Check: Natürlich wirksam

Unliebsame Dellen: Von Orangenhaut sind zumeist Frauen betroffen.
Unliebsame Dellen: Von Orangenhaut sind zumeist Frauen betroffen. Fotoquelle: Fotolia; Magnus Manske

Medi-Check: Neuigkeiten aus der Welt der Medizin.

Experten-Tipps gegen Orangenhaut

Fast 90 Prozent der Frauen sind – früher oder später – davon betroffen: Cellulite. Eine Bindegewebsschwäche, die im Volksmund auch Orangenhaut genannt wird. Da bei Männern das Bindegewebe anders aufgebaut ist, müssen sie sich nur sehr selten mit diesen unliebsamen Dellen an der Haut herumschlagen.

Doch es gibt Abhilfe. Experten wie Dr. Stefan Müller, Chemiker und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche und Angewandte Kosmetik, raten, die Ernährung auf eine basenreiche Kost umzustellen sowie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und genügend Bewegung zu achten.

"Ich empfehle außerdem, Kaffee möglichst zu meiden. Denn große Mengen Koffein können sich nachweislich schädlich auf das Bindegewebe auswirken", sagt Müller und stellt klar, dass Anti-Cellulite-Gele, -Cremes oder -Öle nur einen kurzzeitigen Effekt haben, weil sie die Ursachen nicht bekämpfen.

"Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen empfehle ich daher eine Lösung, die an der Ursache von Bindegewebsschwäche im Körperinneren ansetzt, wie zum Beispiel das neue Arzneimittel Revoten." Die Kombination aus zwei natürlichen Arzneistoffen soll die Bindegewebsschwäche von innen bekämpfen.

Pflanzliche Wirkstoffe bekämpfen Keime

Harnwegsinfekte können sehr unangenehm sein und werden in der Regel mit Antibiotika behandelt. Doch auch pflanzliche Wirkstoffe können die Infekt auslösenden Keime bekämpfen. So hat die Uni Münster neue Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Orthosiphon, auch Katzenbart genannt, vorgelegt. Demnach schützen bestimmte Wirkstoffe des Katzenbarts die Zellen der Harnblase und der Harnwege, sodass die Bakterien dort nicht mehr andocken können. Hauhechel wirkt schmerzlindernd und Goldrute entzündungshemmend.

Alle drei zusammen sollen stark harntreibend wirken, sodass die Erreger ausgespült werden. Arzneimittel, die eine Kombination aus allen drei Wirkstoffen enthalten, können deshalb eine Linderung verschaffen.