28.06.2016 Haut und Haar

Mit Köpfchen durch den Sommer

Auch das Haar braucht Schutz: zusätzlich zur Sonnenbrille am besten einen Hut tragen.
Auch das Haar braucht Schutz: zusätzlich zur Sonnenbrille am besten einen Hut tragen. Fotoquelle: karelnoppe / Shutterstock.com

HAUT UND HAAR Der Wind weht, die Sonne brennt heiß, und der Körper hat ganz schön was zu tun, das zu verkraften.

Dass vor allem in der Badesaison geeignete Sonnenschutzmittel mit ins Gepäck gehören, hat sich inzwischen herumgesprochen. Doch zur idealen Hautpflege im Sommer gehört mehr, um die Haut vor Unreinheiten, Entzündungen, Schuppen und auch vor dem Austrocknen zu bewahren. Und auch das Haar benötigt vor allem an heißen Tagen besonderen Schutz vor Witterungseinflüssen. Die Auswirkungen zeigen sich hier im Gegensatz zu denen an der Haut nicht unmittelbar, sondern erst nach einiger Zeit: Die Haare trocknen aus, werden strohig, bleichen aus und brechen leichter. Daher ist Rundum-Vorsorge angesagt.

HAUT: Milde Reinigung, leichte Pflege

Wärme fördert die Talgproduktion, da das Hautfett flüssiger wird. Wird die Haut vor allem im Gesicht zusätzlich mit reichhaltigen, also fetthaltigen Pflegeprodukten versorgt, können – auch durch vermehrte Schweißbildung – Poren verstopfen. Die Folge: Pickel. Eine milde Reinigung mit Ex trakten aus Eukalyptus beugt vor und erfrischt nebenbei. Eingecremt werden sollte die Haut nur mit leichten, eventuell sogar fettfreien Lotionen oder Gels auf Wasserbasis.

Gesund-Food ist wichtig

Je weniger Vitamine und Mineralstoffe der Körper erhält, desto weniger Frische strahlt er aus. Die Haut wird teigig und unrein, das Haar stumpf. Regelmäßige Zufuhr vor allem von Biotin, Eisen, Eiweiß und Zink hält die Haut straff und rosig und das Haar glänzend. Ebenso wichtig sind die Vitamine B und E. Also: Gemüse und Obst gehören auf den Speiseplan!

Lippen massieren

Rauen Lippen mangelt es an Durchblutung und Feuchtigkeit. Alter Trick: abends mit einer weichen Zahnbürste kreisend massieren, anschließend Lippenbalsam zum Beispiel mit Mandelöl auftragen. Das hält geschmeidig. Fettstifte dagegen verschließen die Poren – und trocknen die Haut dadurch aus.

HAAR: Direkte Sonne meiden

Ebenso wie die Haut leidet das Haar unter starker Sonneneinstrahlung, vor allem in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr. Schützen lässt es sich mit einer atmungsaktiven Kopfbedeckung, etwa einem Hut, der idealerweise auch dem Gesicht Schatten spendet, oder einem Tuch, das zum Beispiel als Bandana gebunden werden kann. So wird der Sonnenschutz gleich zum modischen Accessoire!

Schutzmantel auftragen

Wer den Kopf textilfrei mag, dem raten Experten zu kosmetischen Sprays oder sogenannten Leave-in-Masken (Kuren) mit UV-A- und UV-B-Filtern sowie Antioxidantien. Meist spenden die enthaltenen Wirkstoffe dem Haar eine Extraportion Feuchtigkeit und beruhigen die Kopfhaut, zum Beispiel mit Aloe-vera-Extrakt. Zusätzliche Proteine und Mineralien wirken kräftigend.

Gründlich spülen

Ein Bad im gechlorten Swimmingpool ist fürs Haar genauso strapaziös wie ein Sprung ins salzhaltige Meer. Deswegen sollten Wasserfreunde die Rückstände möglichst nach jeder Erfrischung mit Süßwasser abduschen, spätestens am Ende des Tages.

Nothilfe bei Farbstich

Gebleichte, gefärbte und graue Haare neigen unter Umständen dazu, bei zu intensivem Kontakt mit Chlor grünstichig zu werden. Neben dem Gang zum Friseur helfen Tönungen in Rot- und Goldnuancen. Wer nicht experimentieren möchte, massiert sich Salicylsäure ins Haar, zum Beispiel in Form einer aufgelösten Kopfschmerztablette. Nach kurzer Einwirkzeit wieder ausspülen.