Nackt und pur – das soll das Konzept eines neuen Restaurants in London werden. "The Bunyadi", so der Plan, wird im Juni eröffnen und seinen Gästen freistellen, ob sie mit oder ohne Klamotten speisen. Auf jeden Fall wird erstmal abgelegt, bevor es an den Platz geht. In Umkleidekabinen sollen Bademäntel angeboten werden. Ob sie anbehalten werden, ist laut Seb Lyall, dem Gründer des Restaurant-Konzeptes, Geschmackssache. So wie sich eben jeder am wohlsten fühlt.
Die Idee dahinter: Die Gäste sollen eine Chance haben, ohne irgendwelche störenden Fremdeinflüsse auszugehen: ohne Chemie, ohne Farbstoffe, ohne Elektrizität, ohne Gas, ohne Telefon, sogar ohne Kleidung. Nur an einem Ort müssen sie nach wie vor getragen werden – nämlich in der zugehörigen Bar. Im Restaurant selbst wird sogar auf elektrisches Licht verzichtet.
Diniert wird im Kerzenschein. Bambus- und Korbabtrennungen sollen für Privatsphäre sorgen.
Fragt sich nur, wo man die Brieftasche mit den Kreditkarten verstaut. Ganz zu schweigen vom Trinkgeld.
Das Restaurant soll im Zentrum Londons für drei Monate eröffnen. Wo, wird noch bekannt gegeben. Laut eigener Internetseite haben sich angeblich bereits rund 32.450 Menschen auf der Warteliste eingetragen. Ob sie dann ohne oder mit Klamotten essen, entscheiden sie dann spontan.