Insgesamt 51 Unesco-Welterbestätten gibt es in Deutschland. Was sie alle gemeinsam haben? Sie sind weltweit einmalig und von so großer Bedeutung für die Menschheit, dass sie unbedingt geschützt werden sollen.
Auf den ersten Blick haben der Kölner Dom, die Speicherstadt in Hamburg und die Pfahlbauten am Bodensee nicht viel miteinander zu tun. Doch was sie eint: Sie alle gehören zu den 51 Unesco-Welterbestätten Deutschlands. In die Welterbe-Liste werden nicht nur bedeutende historische Bauten und architektonische Meisterwerke aufgenommen, sondern auch Naturphänomene wie das Wattenmeer oder Zeugnisse aus der Stein- und Eisenzeit wie die Höhlen der Schwäbischen Alb. Unter den deutschen Welterbestätten befinden sich drei Natur- sowie 48 Kulturstätten. Zehn von ihnen sind transnational, das heißt, sie umfassen Teilgebiete in weiteren Staaten. Die Bundesländer können Anträge stellen, damit Stätten in die Welterbe-Liste aufgenommen werden. Zuletzt wurden 2021 die sogenannten jüdisch geprägten SchUM-Städte (Speyer, Worms und Mainz) sowie der Donaulimes als Grenze des Römischen Reiches zum Unesco-Welterbe erklärt.
Er gilt als architektonisches Meisterwerk und Symbol des Wiederaufstiegs Westeuropas nach dem Ende des Römischen Reiches: der Aachener Dom. Durch seine herausragende geschichtliche Bedeutung wurde er 1978 als erste deutsche Kulturstätte in die Welterbe-Liste aufgenommen.
Quedlinburg im Harz gilt als außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt. Nicht nur die Stadtmauer von 1330 ist bis heute erhalten, auch mehr als 1300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten prägen das Stadtbild.
Das Wattenmeer ist die größte zusammenhängende Schlick- und Sandwattfläche weltweit. Dank seiner besonderen Bedeutung für die Biodiversität ist es eine transnationale Welterbestätte, die sich Deutschland, Dänemark und die Niederlande teilen.
Seit 2021 ist die Mathildenhöhe Darmstadt Teil des Unesco-Welterbes. Die Künstlerkolonie, die 1897 gegründet wurde, ist ein Zeugnis frühmoderner Architektur-, Stadt- und Landschaftsgestaltung.