ARD verfilmt den "Fall Barschel" als Zweiteiler
Die Barschel-Affäre zählt zu den ungelösten Rätseln der deutschen Zeitgeschichte. Um den ungeklärten Tod des zurückgetreten Ministerpräsidenten ranken sich Theorien über illegale Waffengeschäfte und undurchsichtige Stasikontakte.
Mit einer Mischung aus Fakten und Fiktion drehen ARD Degeto und Zeitsprung in Genf, Berlin, Hamburg und Marokko den zweiteiligen Polit-Thriller "Der Fall Barschel".
Zu sehen ist Matthias Mattschke als Uwe Barschel, der im Herbst 1987 als Ministerpräsident von Schleswig-Holstein zurücktreten muss. Die beiden Journalisten David Burger (Alexander Fehling) und Olaf Nissen (Fabian Hinrichs) haben seine Verwicklung in die Bespitzelung seines politischen Gegners Björn Engholm aufgedeckt.
Heikle Mordtheorie
Schon kurz nach ihrem Triumph wird Barschel tot in einem Genfer Hotelzimmer gefunden. Während Olaf an den Suizid des tablettenabhängigen Politikers glaubt, verbeißt sich David in eine heikle Mordtheorie.
Sechs Jahre vergehen und noch immer recherchiert David zum Tod Barschels, der für ihn zur Obsession geworden ist. Für ihn steht fest, dass der frühere CDU-Politiker mit seinem Wissen mächtigen Leuten gefährlich wurde und deshalb sterben musste. Bei dem Versuch, das Verbrechen nachzuweisen, gerät sein Leben allmählich aus dem Lot.
Die Suche nach der Wahrheit
Der Reporter betrügt seine Frau und verbringt viel Zeit mit seiner Geliebten, der Journalistin Giselle (Antje Traue), die mehr über den Fall weiß, als sie sagt. Als er Verdacht schöpft, dass sein Freund Olaf für den BND arbeitet bricht er in das Büro seines Kollegen ein und verliert daraufhin seinen Job. Doch die Suche nach der Wahrheit treibt ihn weiter an...
Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis zum 19. Dezember 2014. Zum weiteren Ensemble zählen Edgar Selge, Martin Brambach und Luise Heyer. Die Regie übernahm Kilian Riedhof, der gemeinsam mit Marco Wiersch auch das Drehbuch schrieb. Hinter der Kamera steht Benedict Neuenfels.
